Bundesregierung - Schwerin:FDP fordert mildere Corona-Maßnahmen für MV

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René Domke, Landesparteivorsitzender der FDP in Mecklenburg-Vorpommern. Foto: Jens Büttner/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Die FDP hat mildere Corona-Maßnahmen für Mecklenburg-Vorpommern gefordert. "Als Bundesland mit den geringsten Infektionszahlen hätte Frau Schwesig für MV schon längst auf mildere Maßnahmen pochen müssen", sagte Landeschef René Domke am Dienstag mit Blick auf Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und den Corona-Gipfel der Länder-Regierungschefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch.

So sollten Gaststätten aus Sicht der Liberalen nur dort geschlossen werden, wo die Infektionszahlen hoch sind. "Wenn in unseren großen Landkreisen, wie der Mecklenburgischen Seenplatte, einzelne Gemeinden nahezu coronafrei sind, dann ist nichts damit gewonnen, wenn dort alle Gaststätten schließen müssen", meinte Domke. "Im Gegenteil: Dann wird mit Steuergeldern der Aktionismus der Landesregierung bezahlt." Domke forderte einheitliche Kriterien, nach denen regional entschieden werden solle, wann welche Angebote geöffnet sein dürften.

Die Länder-Regierungschef plädieren für strenge Kontaktbeschränkungen vom 1. Dezember an. Private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten sind auf den eigenen und einen weiteren Haushalt, jedoch in jedem Falle auf maximal fünf Personen zu beschränken, heißt es in einem Beschlussentwurf der Länder für die Beratungen mit Merkel. Kinder bis 14 Jahren seien hiervon ausgenommen.

Schleswig-Holstein will laut dem Papier vor dem Hintergrund des landesweiten Infektionsgeschehens jedoch an den geltenden Kontaktbeschränkungen festhalten. Die Infektionslage in dem Nachbar-Bundesland ähnelt der in Mecklenburg-Vorpommern.

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