Öffentlicher Nahverkehr: Warum das Neun-Euro-Ticket so umstritten ist

Für nur neun Euro kann jeder einen Monat lang den Nahverkehr nutzen: Das schlägt die Ampelkoalition als Entlastung wegen der gestiegenen Energiekosten vor - befristet auf drei Monate.

(Foto: Matthias Balk/dpa)

Der Beschluss der Ampelkoalition hat viele überrascht: Jedem soll für 90 Tage eine radikal günstige Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr angeboten werden. Die Länder sind damit unzufrieden - und bringen sogar ein Null-Euro-Ticket ins Spiel.

Wer auf die Internetseite des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg geht, den empfängt seit Donnerstag ein großes Fragezeichen. "9-Euro-Monatsticket - noch keine Details bekannt" steht daneben. Der Beschluss der Ampelkoalition, jedem für drei Monate eine radikal günstige Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) anzubieten, hat alle überrascht und ähnlich viele Fragen aufgeworfen, wie die zwei entsprechenden Sätze im Koalitionspapier Silben haben: Wann und für wen, wo kommt das Geld her und wie der Kunde an Tickets?