Schon rein optisch schaut die Liste nach Ampelkoalition aus, so exakt gegliedert, formatiert und gegendert, wie sie ist. Ganz oben, gefettet, "SPD; Bündnis90/DIE GRÜNEN; FDP", darunter in großen schwarzen Lettern die Betreffzeile: "Bundesregierung". Es folgen, tabellarisch geordnet nach "Ministerium", "Bundesminister:in", "Parl. Staatssekretärin:in" und "Partei" die Personen, die künftig regieren sollen. Die vermeintlich vertraulichen Informationen darüber, wer welches Ministerium bekommt, sind Sonntagabend im elektronischen Postkasten gelandet. Stimmt ja, wollten die Ampel-Verhandler nicht fertig sein?
Künftiges Bundeskabinett:Brisante Informationen - aus zweifelhafter Hand
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Noch verhandeln die Ampel-Parteien darüber, wer was werden soll in der neuen Bundesregierung. Doch schon kursieren Listen mit Namen und Ressorts der baldigen Minister. Das Problem: Aus dem engen Verhandlerkreis können sie eigentlich nicht stammen.
Von Daniel Brössler, Nico Fried und Cerstin Gammelin, Berlin

Exklusiv Christian Lindner:"Eine Koalition sollte mit der Absicht antreten, gemeinsam wiedergewählt zu werden"
Die Zeiten, in denen Christian Lindner die Fantasie für ein Ampel-Bündnis fehlte, sind vorbei. Inzwischen denkt er über die nächsten vier Jahre hinaus. Ein Gespräch über die Koalitionsverhandlungen, eine mögliche Impfpflicht - und Versäumnisse der Union.
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