Süddeutsche Zeitung

Bundespräsidentenwahl:"Die Freiheit der Entscheidung"

Scheidet der eigene Kandidat Sodann bei der Wahl am Samstag aus, hält der Linke-Vorsitzende Bisky auch Stimmen seiner Partei für Amtsinhaber Köhler für möglich.

Bei der Bundespräsidenten-Wahl am morgigen Samstag hält der Linke-Vorsitzende Lothar Bisky Stimmen aus seiner Partei für Amtsinhaber Horst Köhler für möglich. Nach einem möglichen Rückzug des Linke-Kandidaten Peter Sodann nach dem ersten Wahlgang gebe es "eine Freiheit der Entscheidung", sagte Bisky im Südwestrundfunk (SWR).

"Die Bundesversammlung ist frei, und jede Wahlfrau, jeder Wahlmann muss das mit seinem Gewissen vereinbaren." Es sei eine Wahl "zwischen zwei Persönlichkeiten". Sowohl Köhler als auch die SPD-Kandidatin Gesine Schwan seien "mit Vorteilen versehen".

An Amtsinhaber Köhler lobte Bisky, dass dieser als erster Präsident ein Interesse an Gesprächen über die Lage in Ostdeutschland gehabt habe. Schwan sei Repräsentantin einer guten deutsch-polnischen Zusammenarbeit. Allerdings sehe er nicht, dass die SPD-Führung an der Wahl von Schwan interessiert sei.

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dpa/mati/ihe
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