Bundespräsident in Frankreich:Steinmeier: "Europa steht am Scheideweg"

Seine erste Auslandsreise führt den neuen Bundespräsidenten nach Paris. Für Europa bräche jetzt ein neues Kapitel an, so Steinmeier.

Von Simon Conrad

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Bundespräsident Steinmeier reist nach Paris

Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa

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Die erste Auslandsreise hat den neuen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier traditionsgemäß nach Frankreich geführt. Am Mittag kam er in Paris an und wurde am Flughafen mit militärischen Ehren und vom deutschen Botschafter in Frankreich, Nikolas Meyer-Landrut, in Empfang genommen.

French President Francois Hollande greets German President Frank-Walter Steinmeier as he arrives at the Elysee Palace in Paris

Quelle: REUTERS

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Danach ging es direkt zum Élysée-Palast, wo Steinmeier auf Frankreichs Noch-Präsidenten François Hollande traf. In den vergangenen Jahren reiste Steinmeier als Bundesaußenminister etwa 30 Mal in das Land. Zuletzt, weil er mit dem Verdienstorden der französischen Ehrenlegion ausgezeichnet worden war.

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Quelle: AFP

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Im Gespräch mit Hollande dürften der angekündigte EU-Austritt Großbritanniens, die internationalen Krisenherde und das Erstarken rechtspopulistischer Parteien in Europa eine wichtige Rolle gespielt haben.

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Auf der Pressekonferenz mahnte Steinmeier ein "neues Kapitel" für die EU an. Das europäische Projekt stehe nach dem Brexit und wegen einer "neuen Faszination des Autoritären" in Europa "am Scheideweg".

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Die EU sei "veränderbar", bleibe aber "unverzichtbar", so Steinmeier. Nur die europäische Einigung könne "unseren Völkern Frieden, Freiheit und Wohlstand" garantieren und "unseren Ländern Gewicht und Stimme in der Welt" verleihen. Ebenfalls unverzichtbar sei die deutsch-französische Freundschaft, die "gepflegt und weiterentwickelt" werden müsse.

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Quelle: AP

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Das Zeremoniell für den Besuch wurde aus Rücksicht auf den französischen Wahlkampf eher klein gehalten, am Abend wird Steinmeier zurück in Berlin erwartet. Als nächste Auslandsauftritte stehen am kommenden Dienstag eine Rede vor dem Europaparlament in Straßburg sowie am 7. und 8. April ein Besuch in Griechenland an.

© sz.de/dpa/AFP/fued
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