Umzug nach Berlin:So sieht die neue Geheimdienst-Zentrale aus

Das gigantische Bauprojekt ist abgeschlossen, der BND ist umgezogen. Auf dem Gelände finden sich rätselhafte Schriftzüge, Plastikpalmen und endlose Fensterreihen.

Von Bernadette Mittermeier

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Schon 2003 beschloss die Regierung, dass der Bundesnachrichtendienst aus dem beschaulichen bayerischen Pullach ins Zentrum Berlins ziehen soll. 16 Jahre und rund 100 000 Umzugskartons später ist das Riesenprojekt abgeschlossen. Am Freitag hat Kanzlerin Angela Merkel die neue BND-Zentrale feierlich eröffnet.

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Es ist das größte Bauprojekt der Bundesrepublik seit 1945. Der Reichstag würde achtmal auf die Grundfläche des neuen Hauptsitzes passen, die Fassade an der Chausseestraße ist fast 300 Meter lang. Über 5 000 Räume hat die Zentrale. Zu den beachtlichen Zahlen gehören auch die Baukosten: Das Projekt kostete über eine Milliarde Euro.

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Bis zum Umzug lag die Zentrale noch hier, abgeschirmt in dieser Präsidentenvilla in Pullach im Landkreis München. Der neue Gebäudekomplex soll mehr Offenheit und Nähe zum demokratischen Zentrum signalisieren.

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Trotzdem bleibt natürlich fast alles geheim. Bevor Besucher die neue Zentrale betreten dürfen, müssen sie Handys und Laptops in einem Schließfachraum wie diesem hier deponieren.

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Für die breite Öffentlichkeit bleibt der Zutritt versperrt, es ist aber ein Besucherzentrum geplant, das bis Ende 2019 fertig werden soll. Journalisten hat der BND einen kleinen Einblick in die Innenräume erlaubt. So sieht zum Beispiel ein Pausenraum in der Zentrale aus. Das Muster auf den Glaswänden zeigt den Grundriss des Gebäudes.

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Die Architektur der neuen Zentrale hat nicht nur Fans: Viel kritisiert wurden vor allem die endlosen Reihen von Fenstern, die an Schießscharten erinnern.

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In den Atrien stehen teils rätselhafte Schriftzüge an der Wand. Hier im südlichen Atrium liest man an der linken Seite: "Der letzte Weizen stand noch". Die Linien an der Wand gegenüber stellen den Stadtplatz von Zagreb dar.

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Auch auf dem Außengelände steht Kunst. Dort ragen zwei 22 Meter hohe künstliche Palmen hervor. Der Künstler Ulrich Brüschke war von Palmen inspiriert, die als getarnte Funkmasten in manchen Touristenorten stehen. Verschwörungstheoretiker setzten das Gerücht in die Welt, auch in den BND-Palmen sei Abhörtechnik versteckt. Der Berliner Senat musste schließlich eine Erklärung abgeben, dass es sich wirklich nur um Kunstpalmen und nicht um Funkmasten handelt.

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Diese Skulptur auf dem BND-Gelände hat keinen Titel. Der Künstler Stefan Sous nennt sie auf seiner Webseite ein "fremdes, unergründliches Ding", das auf die Funktion des Nachrichtendienstes hinweisen soll: "das Unbekannte aufklären und die eigenen Geheimnisse wahren."

© SZ.de/bkm/dpa/saul
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