Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich klar für den Schutz politisch verfolgter Menschen ausgesprochen. "Das Grundrecht auf Asyl für politisch Verfolgte kennt keine Obergrenze", sagte sie in einem Interview mit der Rheinischen Post. "Das gilt auch für die Flüchtlinge, die aus der Hölle eines Bürgerkriegs zu uns kommen", sagte sie der Zeitung.
In dem Interview forderte die Kanzlerin außerdem das Internet-Unternehmen Facebook auf, gegen Hetze und Hass-Parolen auf seinen Seiten vorzugehen. "Wenn Menschen unter ihrem Namen in den sozialen Netzwerken Volksverhetzung betreiben, muss nicht nur der Staat agieren, sondern auch das Unternehmen Facebook sollte gegen diese Parolen vorgehen", sagte Merkel. Die entsprechenden Regeln gebe es bei Facebook, sie müssten "nur angewandt werden".
Kanzlerin Merkel hatte heute in Berlin eine Erstaufnahmeeinrichtung und eine sogenannte Willkommensklasse in einer Schule besucht. Dort zeigte sie sich beeindruckt von der Motivation sowohl der Kinder als auch der Helfer. "Es lohnt sich, sich um jedes einzelne Kind zu bemühen", sagte sie. "Wir wollen ihnen eine gute Zukunft geben."