Kanzlerin Merkel in Kenia:Mehr Investitionen - gegen Reformen

Drei Tage lang bereist Bundeskanzlerin Angela Merkel den Osten Afrikas. Die Region leidet an Hungersnöten und Flüchtlingskatastrophen, ist aber als wirtschaftlicher Partner durchaus interessant für Deutschland - allerdings gibt es noch einige Hindernisse.

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"Ich hoffe, dass dieser Besuch die Möglichkeit ergibt, ein neues Kapitel in den Beziehungen aufzuschlagen": Angela Merkel wählt auf der ersten Station ihrer Afrikareise große Worte. In Nairobi trifft sie mit Kenias Präsident Mwai Kibaki zusammen. Bisher sind die Handelsbeziehungen zwischen Kenia und Deutschland eher gering. Das soll sich ändern, wenn es nach der Kanzlerin geht. Allerdings stellt sie Bedingungen.

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Der Kampf gegen die Korruption sei ebenso wichtig wie die Umsetzung der Verfassung. Sprich: sichere Rahmenbedingungen für deutsche Investitionen. Kibaki und Regierungschef Raila Odinga sagten dies zu. Deutschland will auch die Kooperation im Bereich der Energie "intensivieren", kündigt die Bundeskanzlerin an, die von einer Wirtschaftsdelegation begleitet wird.

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In Nairobi trifft die deutsche Kanzlerin auch die kenianische Friedensnobelpreisträgerin und Umweltaktivistin Wangari Maathai ...

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... und besucht ein Labor des International Livestock Research Institute in Nairobi.

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In der Landwirtschaft wolle sich Deutschland ebenfalls "stärker engagieren", auch um Naturkatastrophen wie die derzeitige Dürre besser zu bekämpfen.

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Ein großes Problem in Kenia sind die zahlreichen Flüchtlinge, die vor allem aus dem benachbarten Somalia ins Land kommen. Wöchentlich treffen nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks allein im Lager in Dadaab Tausende überwiegend aus Somalia stammende Menschen ein.

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Die Vereinten Nationen geraten bei der Versorgung der Flüchtlinge aus Somalia, die von schwerer Dürre und Gewalt in ihrem Land bedroht sind, immer mehr an ihre Grenzen.

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Die Bundesregierung sagte Kenia deshalb eine Million Euro für das Flüchtlingslager Dadaab zu, in dem mehr als 300.000 Flüchtlinge aus Somalia versorgt werden.

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Auf dem Campus der Universität in Nairobi hält Merkel eine Rede, fordert dabei ein stärkeres Engagement der Entwicklungs- und Schwellenländer beim Klimaschutz, und trifft sich anschließend noch mit den Studenten.

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Viele Hände muss sie dabei schütteln.

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Der Besuch in Kenia bei Staatspräsident Kibaki ist nur die erste Station von Merkels Ostafrika-Reise. Bis Donnerstag bereist die Bundeskanzlerin auch noch Angola und Nigeria.

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