Als Bojko Borissow unlängst in Wien war, um sich an der Polit-Aktion zur Umverteilung von Vakzinen in der EU anzuschließen, äußerte er einen denkwürdigen Satz, der so gar nichts mit der Debatte über Impfgerechtigkeit zu tun hatte, wegen der er angereist war. In Bulgarien, sagte dessen Ministerpräsident gewohnt selbstbewusst, sei die "Meinungsfreiheit so umfassend wie in kaum einem anderen Staat". Worauf auch immer sein Vergleich zielte - die Wahrheit war das nicht.
Wahlen in Bulgarien:Der Überlebenskünstler geht in die nächste Runde
Premier Borissow tourt im Wahlkampf mit seinem SUV über die Dörfer und inszeniert sich als Macher - dabei fällt seine Bilanz dürftig aus. Ob er am Sonntag wiedergewählt wird, ist fraglich.
Von Cathrin Kahlweit, Wien
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