Süddeutsche Zeitung

Bulgarien:Vorgezogene Neuwahlen am 12. Mai

Das bulgarische Parlament wird am 12. Mai neu gewählt. Diesen Termin kündigte Staatspräsident Rosen Plewneliew im Parlament in Sofia an. Damit werden in dem EU-Land die regulären Parlamentswahlen, die Anfang Juli stattfinden sollten, um zwei Monate vorgezogen.

Das bulgarische Parlament wird am 12. Mai neu gewählt. Diesen Termin kündigte Staatspräsident Rosen Plewneliew im Parlament in Sofia an. Damit werden in dem EU-Land die regulären Parlamentswahlen, die Anfang Juli stattfinden sollten, um zwei Monate vorgezogen.

Die bürgerliche Regierung von Ministerpräsident Boiko Borissow war auf Druck von Massenprotesten gegen hohe Strompreise vor einer Woche zurückgetreten. Die Proteste gegen das politische Establishment des Balkanlandes gehen allerdings weiter.

Die Festsetzung des Termin nutzte Präsident Plewneliew zu einer Generalabrechnung mit den Parteien. Die Bulgaren wollten von der Politik nicht ausgeraubt und belogen werden, und sie forderten ein gutes Leben.

Die Partei des zurückgetretenen Regierungschefs Borisow hat im vorigen Jahr kontinuierlich an Zustimmung verloren und liefert sich nun Umfragen zufolge ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den oppositionellen Sozialisten. Beide Parteien dürften im Mai jedoch die absolute Mehrheit verfehlen und auf Koalitionspartner angewiesen sein.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1612463
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Reuters/DPA/webe
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.