Bulgarien:Wo Neuwahlen Routine sind

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Seit der Wahl im Juni hat keine der Parteien, die Rumen Radew mit der Regierungsbildung beauftragt hat, diese Herausforderung gemeistert. (Foto: Hollie Adams/Reuters)

Wieder scheitern die Parteien in Bulgarien an der Regierungsbildung. Im Herbst wird wohl erneut gewählt – nur dass die Bulgaren immer weniger Lust dazu haben.

Von Cathrin Kahlweit, Wien

Die Partei „Es gibt so ein Volk“ (ITN), erst vor vier Jahren gegründet, würde Bulgarien gern in eine Präsidialrepublik umwandeln und ein Mehrheitswahlrecht durchsetzen. Das sind ziemlich große Pläne. Ihre Umsetzung scheiterte bislang daran, dass ein entsprechendes Referendum nicht die nötige Mehrheit bekam. Zudem endete ein kurzzeitiger Höhenflug abrupt, nachdem die junge Partei unter ihrem Frontmann, dem beliebten Entertainer und Musiker Slawi Trifonow, gerade erst mit 24 Prozent ins Parlament gewählt worden war: Wenig später flog „Es gibt so ein Volk“ wieder aus der Nationalversammlung.

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