Wahl in Hamburg:Die Linke will jetzt mehr

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Von, nun ja, links: Cansu Özdemir, Spitzenkandidatin und Fraktionsvorsitzende in der Bürgerschaft, Heidi Reichinnek als Unterstützung aus Berlin und Heike Sudmann, ebenfalls Spitzenkandidatin und Fraktionsvorsitzende. (Foto: Marcus Brandt/dpa)

Lange plätscherte der Bürgerschaftswahlkampf in Hamburg so dahin. Doch mit dem Höhenflug der Linkspartei steigt auch die Spannung in der Hansestadt. Warum SPD und Grüne um die Mehrheit bangen.

Von Ulrike Nimz, Hamburg

14 Uhr ist kein idealer Zeitpunkt, um auf der Straße ausdauernd über Politik zu diskutieren, erst recht nicht in Hamburgs Ausgehvierteln. Und doch kamen Mitte dieser Woche mehrere Hundert, zumeist junge, mehrheitlich weibliche, Menschen ans Schulterblatt, das ja eigentlich ein Herz ist – das der linken Szene nämlich. Die 800 Meter lange Straße zieht sich durch das einigermaßen ausgentrifizierte Schanzenviertel, wo sich Secondhandshops an vegane Dönerläden reihen, mittendrin das autonome Stadtteilzentrum Rote Flora. Einst bröckelndes Wahrzeichen alternativen Lebens, ist das ehemalige Theater heute vor allem eine Touristenattraktion. Der einzige Kampf, der hier tobt, ist der Wahlkampf.

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