Politik:Der Osten, die grüne Problemzone

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(Foto: imago, Collage: SZ)

Vor 30 Jahren fusionierten Bündnis 90 und Grüne zur gesamtdeutschen Partei. Die aber tut sich vor allem in den neuen Ländern noch immer schwer. Warum die gefährliche Ostschwäche den Traum vom Kanzleramt kosten kann.

Von Markus Balser, Berlin/Rödigen

Welten prallten aufeinander, kurz nach der Wende. Katrin Göring-Eckardt erinnert sich noch gut an ihren ersten Besuch damals bei dem ganz westdeutsch geprägten Grünen-Ableger in Thüringen. Irgendwo in einem Altbau in Erfurt war das. Sehr bärtige Männer diskutierten da komplett ernsthaft darüber, ob man Wahlplakate wirklich an Bäume nageln dürfe. Direkt kehrtgemacht habe sie, samt Kinderwagen, und sich erst mal der Bürgerrechtsbewegung Bündnis 90 angeschlossen, erzählt die Grünen-Politikerin heute, die inzwischen für ihre Partei als Vizepräsidentin im Bundestag sitzt.

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