Wie die Opferberatung für Betroffene rechtsextremer Gewalt des RAA Sachsen nun mitteilte, wurde erst jetzt bekannt, dass bei der Abreise von Neonazis am Hauptbahnhof eine Asiatin und ihre Tochter in einem Geschäft angegriffen und beschimpft worden sei. Die Opfer seien leicht verletzt worden.
Bekannt wurden inzwischen auch der Angriff auf Gewerkschafter auf einem Rastplatz bei Chemnitz auf der Hinreise nach Dresden und eine Attacke gegen Jugendliche in einem Regionalexpress nach Leipzig.
Laut RAA griffen Rechtsextremisten zudem einen Journalisten am Dresdner Hauptbahnhof an und beschädigten dessen Fototechnik.
Für besondere Empörung hatte der Überfall auf Gewerkschafter an einer Autobahnraststätte bei Jena gesorgt, bei dem ein Mann schwer verletzt worden war.
Die Opferberater erklärten, sie gingen davon aus, dass es noch weitere Vorfälle gegeben habe.
In Dresden hatte es am vergangenen Wochenende einen Aufmarsch von rund 6.000 Rechtsextremisten gegeben. Dagegen hatten mehr als 10.000 Menschen friedlich demonstriert.