Immer mehr Staaten im Nahen und Mittleren Osten flirten mit der Brics-Gruppe. Das Bündnis, bestehend aus den Schwellenländern Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, hat beim Gipfel in Johannesburg kürzlich beschlossen, befreundete Länder als "vollwertige Mitglieder" einzuladen: Iran, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Äthiopien und Argentinien. Aus Brics könnte ab Januar 2024 also Brics+ werden. Während das unter westlichen Sanktionen stehende Regime in Teheran hofft, aus seiner internationalen Isolation herauszukommen, verfolgen die Nachbarn am Golf ihre ganz eigene Strategie.
Naher und Mittlerer Osten:Was sich die Golfstaaten von Brics+ erhoffen - und was nicht
Anfang nächsten Jahres soll die Brics-Gruppe um sechs weitere Mitglieder erweitert werden. Darunter auch um zwei arabische Golfstaaten.
(Foto: Marco Longari/AFP)Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate liebäugeln mit einem Beitritt zum Bündnis der fünf Schwellenländer. Eine Abkehr vom Westen? Nicht unbedingt, wie ein Blick auf die arabische Perspektive zeigt.
Von Dunja Ramadan, München
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