Brežice:Zelte in slowenischem Auffanglager abgebrannt

In Brežice nahe der kroatischen Grenze geraten provisorische Unterkünfte in Brand. Lokale Medien berichten, die Flüchtlinge hätten sie aus Unzufriedenheit angezündet. Die Behörden bestätigen das nicht.

In einem Flüchtlingslager im Osten von Slowenien an der Grenze zu Kroatien sind am Mittwoch Zelte in Brand geraten. Nach Darstellung lokaler Medien hatten unzufriedene Flüchtlinge das Feuer in dem Lager Brežice gelegt. Die Behörden nannten zunächst keine Ursache. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Nach Darstellung der slowenischen Zeitung Delo brannten zwei Drittel der provisorischen Unterkünfte ab.

Viele Flüchtlinge sind unzufrieden, weil ihre Registrierung und ihr Weiterreise nach Österreich durch Slowenien nur schleppend verläuft. Am Mittwochvormittag zählten die Behörden etwa 11 000 Flüchtlinge in dem kleinen EU- und Schengenland. Die Regierung hatte die tägliche Kapazitätsgrenze mit 2500 Menschen angegeben. Das Parlament stimmte in der Nacht einem Militäreinsatz an der Grenze zu.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: