Tories: Führer der Remain-Bewegung ist Premierminister David Cameron (rechts im Bild). Er hat das Referendum allerdings erst möglich gemacht. Aus seinem Kabinett stehen 16 Mitglieder hinter ihm und bisher 164 Unterhausabgeordnete der Tories. Camerons Partei ist in dieser Frage gespalten. Sie verhält sich offiziell neutral zum Referendum.
Labour: Deutlich auf der Remain-Seite ist die Labour Party. Von den Labour-Abgeordneten haben sich bisher 215 für einen Verbleib ausgesprochen. Allerdings wollen sie nicht mit den Konservativen gemeinsame Sache machen und haben eine eigene "In"-Kampagne ins Leben gerufen.
Andere: Die Liberaldemokraten und die Schottische Nationalpartei (SNP) mit ihren immerhin 54 Abgeordneten im Unterhaus stehen mehr oder minder geschlossen hinter der Remain-Kampagne. Daneben noch Grüne, Plaid Cymru aus Wales, die nordirische Sinn Féin und weitere kleinere Parteien.
Staaten: Eigentlich alle außer Russland. Kürzlich hat US-Präsident Barack Obama die Briten aufgefordert, in der EU zu bleiben. Für einen Verbleib sprechen sich auch die EU-Staaten aus, allen voran Deutschland und Frankreich. Allerdings halten sich ihre Repräsentanten damit zurück, in den Wahlkampf einzugreifen. Die Briten sollen nicht verärgert werden.
Die offizielle Kampagne lautet: "Britain Stronger In Europe". Hier geht es zur Webseite.
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1. Darum stimmen die Briten über den Brexit ab
2. So wird abgestimmt
3. Wer wählen darf
4. Wer den Austritt aus der EU will
5. Wer will, dass Großbritannien in der EU bleibt
6. So werden die Kampagnen finanziert
7. Was nach dem Referendum passiert
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