Brexit-Verhandlungen:Stur Richtung Klippe

Nach der Parlamentswahl in Großbritannien

Boris Johnson (mit Freundin Carrie Symonds vor 10 Downing Street) schließt eine Verlängerung hartnäckig aus (Archivbild von Dezember 2019).

(Foto: Yui Mok/picture alliance/dpa)

Premier Johnson will die Brexit-Übergangsphase nicht verlängern und setzt damit innenpolitisches Kalkül über wirtschaftliche Vernunft. Die EU sollte sich auf Zölle vorbereiten.

Kommentar von Björn Finke

Das Coronavirus lähmt nicht nur Wirtschaft und Gesellschaft, sondern auch die Verhandlungen über die künftigen Beziehungen Großbritanniens zur EU. Bei der ersten Gesprächsrunde Anfang März kamen mehr als hundert Vertreter beider Seiten in Brüssel zusammen - unvorstellbar während der Pandemie. Nun konferieren die Diplomaten per Videoschalte; am Montag begann eine neue Runde. Doch der Austausch vor dem Bildschirm bringt weniger als die echte Begegnung und die Debatte am runden Tisch. Das Virus macht es daher noch schwieriger, die Verhandlungen rechtzeitig abzuschließen.

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YouTube Screenshot: Luigi Camporota (Lungenarzt von Boris Johnson)

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Luigi Camporota ist einer der vielen Ausländer, die das personell ausgeblutete und unterfinanzierte britische Gesundheitssystem am Laufen halten. Doch mit dem Brexit könnten sich die Probleme noch verschärfen.

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