Großbritannien:Fünf Jahre Brexit – fünf Jahre Trauma

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Am Mittwoch fordern Demonstranten vor dem Westminster-Palast in London die Labour-Regierung auf, Großbritannien zurück in die EU zu führen. (Foto: WIktor Szymanowicz/Imago)

Am 31. Januar 2020 trat das Vereinigte Königreich aus der EU aus. Inzwischen wäre eine Mehrheit der Briten froh, wenn das nie geschehen wäre. Gut für die proeuropäische Labour-Regierung? Ganz im Gegenteil.

Von Michael Neudecker, London

Sir Edward Davey ist Chef der britischen Liberaldemokraten, er leitet damit die drittstärkste Partei im Unterhaus, er gilt als „decent man“, als anständiger und verlässlicher Politiker, aber anständig bringt halt keine Auflage. Die Libdems stehen politisch sehr mittig, und Ed Davey schafft es eigentlich nur auf die prominenteren Plätze in den diversen britischen Medien, wenn er singt (wie im Dezember 2024), Achterbahn fährt (Juni) oder auf einer Wasserrutsche rutscht (Mai). Nichts davon hat er in den vergangenen Wochen gemacht, auch von einem weiteren Bungeesprung (wie im Juli 2024) ist nichts bekannt. Aber er hat etwas gesagt, das sich niemand sonst zu sagen traut.

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