Großbritannien:Hunderttausende demonstrieren in London gegen den Brexit

Sehr viele Menschen fordern eine neue Abstimmung über den EU-Austritt. Mit dabei ist auch der Rosenmontagswagen eines Düsseldorfer Künstlers.

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Mit bis zu 700 000 Teilnehmern haben die Organisatoren der Großdemonstration in London gerechnet - und die Straßen der britischen Hauptstadt haben sich gefüllt. Es könnten sogar noch mehr Menschen sein, offizielle Schätzungen gibt es noch nicht. Hier ziehen die Demonstranten am Trafalgar Square im Zentrum der Metropole vorbei.

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Die Organisation 'People's Vote' hat zum Protest aufgerufen. Sie wirbt für ein neues Referendum, bei dem die Bürger über den endgültigen Brexit-Deal abstimmen dürfen. Die Veranstalter befürchten nach einem Austritt aus der EU unter anderem geringere Lebensstandards und Einbußen für die Wirtschaft. In London dürften sich jedoch vor allem strikte Austrittsgegner versammelt haben.

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Bunt verkleidet sammelte sich der Zug in der Nähe des Hyde Park. Mit dabei auch viele junge Demonstranten: Bei dem geplanten Austritt aus der Europäischen Union geht es um ihre Zukunft.

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Die politische Situation könnte kaum verfahrener sein. Die Briten scheinen ihren Humor aber dennoch nicht verloren zu haben. Zahlreiche Demonstranten haben kreative Plakate gebastelt. "Let me get to know EU" steht auf diesem beispielsweise ("Gib mir die Chance, dich kennenzulernen").

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Wortwitz auf Kosten der Regierung: Das "Cabinet" ist im Englischen nicht nur das Kabinett, es lässt sich auch mit Schrank übersetzen. Und dass er davon schlauere Exemplare beim Möbelhersteller Ikea gesehen habe, davon ist dieser junge Mann überzeugt.

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Die Wut richtet sich vor allem auf eine Person: die britische Premierministerin Theresa May. Mehr als vier Millionen Menschen haben bereits eine Online-Petition für den Verbleib Großbritanniens in der EU unterzeichnet. Zeitweise war die Webseite wegen des Ansturms lahmgelegt. Das Parlament muss den Inhalt jeder Petition mit über 100 000 Unterzeichnern für eine Debatte berücksichtigen. Britische Medien berichten, dass der Druck auf May immer größer wird. Nicht nur auf der Straße ist das so. Viele Abgeordnete fordern ihren Rücktritt und bezeichnen die kommenden Tage als Mays Schicksalswoche.

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Auf Londons Straßen ist auch ein Rosenmontagswagen des Düsseldorfer Künstlers Jacques Tilly dabei. Er parodiert Theresa May mit Pinocchio-Nase, die die britische Wirtschaft mit leeren Versprechungen von hinten aufspießt.

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"Ist das die Schlange, um unsere Einhörner abzuholen", fragt dieser Demonstrant auf seinem Plakat. Auf dem Einhorn reitend ist der EU-Kritiker Nigel Farage abgebildet, einer der größten Brexit-Fans.

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Farage und andere Befürworter des Austritts sind derweil in Nottingham auf der "March to Leave"-Demonstration unterwegs. Sie führt nach London, wo sie am 29. März mit einer Massenkundgebung vor dem Parlament enden soll.

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