Das Erste, was man sieht, wenn man durch die Tunnel von Dover marschiert, sind die Nasenlöcher von Adolf Hitler. Der einstige Obergefreite ließ sich ja gern bei Reden von unten filmen, er fand, das mache seine Erscheinung eindrucksvoller. In einem neonlichtbeschienenen Gang, der bereits zu Napoleons Zeiten in den weißen Kalkstein über der Stadt geschlagen worden war, sehen diese Nasenlöcher ziemlich lächerlich aus. Mit bewegten Bilder, die zeigen sollen, "wie wir in diesen Krieg hineingeraten sind", wird Touristen erklärt, warum der schreiende, hampelnde Mann, der da an eine Wand projiziert wird, den Zweiten Weltkrieg vom Zaun brach, und wie - das zeigt ein weiterer Film - ein entschlossener Winston Churchill das Heft in die Hand nahm.
Brexit:Der große Graben
An der engsten Stelle sind es nur 34 Kilometer, aber für die Briten symbolisiert der Ärmelkanal die große Distanz zum Rest Europas. Eine Reise entlang der Bruchlinie.
Von Cathrin Kahlweit, Dover
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