Breitscheidplatz:13. Todesopfer nach Anschlag

Ein kürzlich gestorbener Ersthelfer nach dem islamistischen Terroranschlag vor fünf Jahren in Berlin ist vom Senat als 13. Todesopfer eingestuft worden. "Im Senat war klar, (...) dass es sich um jemanden handelt, der als Opfer anzusehen ist", sagte Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) am Dienstag. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) teilte mit: "Wir werden mit den Angehörigen Kontakt aufnehmen und wenn es der Wunsch der Hinterbliebenen ist, den Namen an den Stufen der Gedenkstätte an der Gedächtniskirche aufzunehmen, werden wir das selbstverständlich auch gestalten." Der Mann war direkt nach dem Anschlag am 19. Dezember 2016 Besuchern des Weihnachtsmarktes auf dem Breitscheidplatz zu Hilfe geeilt. Dabei wurde er mutmaßlich von einem Balken am Kopf getroffen und schwer verletzt. Seither musste er rund um die Uhr betreut werden. Er starb am 5. Oktober an einer Infektionskrankheit infolge der Langzeiterkrankung.

© SZ vom 27.10.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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