Es klang nach nicht weniger als einer grünen Revolution: Anfang Januar traf sich die Parteispitze in Berlin zur Klausur, um die Marschrichtung für 2023 festzulegen, das "Jahr des Klimaschutzes". Nach dem vorgezogenen Kohlausstieg im Westen Deutschlands könne doch auch der Osten Reviere acht Jahre früher schließen, so der Plan. "Deutschland sollte bis 2030 bundesweit aus der Kohle aussteigen. Da müssen wir jetzt unsere Kräfte bündeln", forderte Parteichefin Ricarda Lang.
Oberlausitz:Wo Umweltschützer mit dem Gartenschlauch begrüßt werden
Lesezeit: 5 min
137 Orte hat der Braunkohlebergbau in der Lausitz bereits geschluckt: der Tagebau Nochten in der nördlichen Oberlausitz.
(Foto: Sylvio Dittrich/Imago)Die Grünen wollen den Streit mit der Klimabewegung befrieden und den Kohleausstieg in Ostdeutschland vorziehen. Doch die Betroffenen an der Abbruchkante haben offenbar kein Interesse daran, gerettet zu werden.
Von Markus Balser und Ulrike Nimz, Berlin/Leipzig
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Liebe und Partnerschaft
»Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal«
Psychische Erkrankungen
Wie sich eine Depression äußern kann
Donald Trump
Nicht zu fassen. Oder doch?
Kindermedizin
Warum mehr Kinderärzte noch nicht genug sind
Arbeit
Schluss mit dem Kaputtmachen!