Am Ende eines langen Tages stand in Brasilien am Donnerstagabend fest: Die Rückkehr von Jair Bolsonaro verlief wohl nicht ganz so, wie er es sich vorgestellt hatte. Ende Dezember war der rechte Politiker in die USA geflogen, in den letzten Tagen seiner Amtszeit als Präsident von Brasilien. Fast drei Monate blieb Bolsonaro dort. Er kehrte nicht zurück zur traditionellen Amtsübergabe an seinen Nachfolger, den linken Luiz Inácio Lula da Silva, und er blieb auch dann noch in seiner privaten Wohnanlage in Florida, als ein paar Tage später, am 8. Januar, ein rechter Mob das Regierungsviertel in der brasilianischen Hauptstadt Brasília verwüstete.
Brasilien:Zurück in die Zukunft
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Jair Bolsonaro ist nach drei Monaten im selbstgewählten Exil wieder in Brasilien. Ein großes Willkommensfest blieb aus, doch viele Brasilianer trauen der Ruhe nicht und fragen sich: War's das schon?
Von Christoph Gurk, Mexiko Stadt
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