Die Menge an weggeworfenen Coffee-to-go-Bechern, die Anzahl der schweren Verkehrsunfälle oder, neuerdings, die Sieben-Tage-Inzidenz - so eine Woche in der Stadt lässt sich mit allerhand tristen Kriterien beschreiben. In Berlin kommt noch ein weiteres hinzu: die Zahl der abgefackelten Autos, gut sieben sind es im Durchschnitt derzeit. Eine beliebige Woche im Februar liest sich im Polizeibericht dann so: "Brandstiftung am Botschaftsfahrzeug", "Mehrere Autos ausgebrannt", "Kleinwagen brennt aus", "Zwei Autos in Brand gesetzt", "Lastwagen bei Brand beschädigt".
Kriminalität:Fast jeden Tag brennt in Berlin ein Auto
Lesezeit: 4 min
Grillanzünder genügt: In Friedrichshain wurden 2016 in einer Nacht gleich drei Wagen angezündet.
(Foto: Christian Mang/Imago Images)Warum gibt es in der Hauptstadt derzeit so viel Brandstiftung an Fahrzeugen wie nie zuvor? Das wird nun auch zum Thema im Berliner Wahlkampf. Nicht immer stammen die Täter aus der linken Szene.
Von Jan Heidtmann, Berlin
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Liebe und Partnerschaft
»Die beste Paartherapie ist das Zusammenleben«
Gesundheit
"Im kalten Wasser zu schwimmen, ist wie ein sicherer Weg, Drogen zu nehmen"
Internet
Das stumme Mädchen
Juristenausbildung
In Rekordzeit zur schwarzen Robe
Pressearbeit von Sicherheitsbehörden
Punktgewinne gegen die Wahrheit