Brandenburg: Stolpe an Krebs erkrankt

Der ehemalige Ministerpräsident Brandenburgs, Manfred Stolpe, leidet an Darmkrebs. Der 72-Jährige wurde im Dezember zum zweiten Mal operiert.

Der langjährige brandenburgische Ministerpräsident und ehemalige Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) ist an Darmkrebs erkrankt.

Der 72-Jährige sei im Dezember vergangenen Jahres zum zweiten Mal operiert worden, teilte die Staatskanzlei in Potsdam mit und bestätigte damit einen Bericht der Bild-Zeitung. Die Operation sei gut verlaufen, Stolpe sei wohlauf, hieß es weiter. Nach Angaben des Blattes verlor der ehemalige Politiker 15 Kilo Gewicht.

Der am 16. Mai 1936 in Stettin geborene Stolpe war von 1990 bis 2002 Ministerpräsident des Landes Brandenburg. 2002 trat er zurück. Nachfolger wurde Matthias Platzeck. Am 22. Oktober 2002 wurde Stolpe Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen.

Der Bild sagte Stolpe, er sei am 9. Dezember im Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikum operiert worden. "Rechtzeitig zu Weihnachten war ich wieder zu Hause." Die erste Krebs-Operation sei 2004 gewesen, mitten im Streit über die Autobahn-Maut.

Mit dem Ende der Regierung Gerhard Schröder im Herbst 2005 schied auch Stolpe aus der Politik. Da glaubte er, der Krebs sei besiegt. Nach der zweiten Operation sei er optimistisch. "Neue Metastasen gibt es nicht", sagte er, "weitere Operationen sind nicht geplant."