Brandenburg:Linke unterstützt Rot-Rot

Nach der Brandenburger SPD hat auch die Linke in dem Bundesland für eine Rot-Rote Koalition in Potsdam votiert. SPD-Ministerpräsident Matthias Platzeck will die Linken-Wähler vom Rand der Gesellschaft in die Mitte holen.

Nach der Brandenburger SPD hat auch die Linkspartei den Weg für Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer rot-roten Landesregierung freigemacht. Landesvorstand und Landesausschuss der Partei stimmten der Aufnahme von Verhandlungen am Dienstagabend in Potsdam mit 40 Ja-, zwei Nein-Stimmen und einer Enthaltung zu. Am Vortag hatte der SPD-Landesvorstand entschieden, mit der Linken anstelle des bisherigen Partners CDU über die Bildung einer neuen Landesregierung zu sprechen.

Bereits an diesem Mittwoch sollen die Koalitionsverhandlungen beginnen. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) verteidigte die geplante Koalition in Potsdam gegen Kritik auch aus den eigenen Reihen. In den Sondierungsgesprächen hätte sich gezeigt, dass es größere Übereinstimmungen mit der Linkspartei gebe, sagte er. Auch sei von den Linken eine größere Verlässlichkeit für die schwierigen Entscheidungen im Land zu erwarten. Platzeck betonte, 20 Jahre nach dem Mauerfall dürften die Linkspartei und ihre Wähler nicht länger an den Rand der Gesellschaft gestellt werden.

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