Wahlen in Brandenburg:Ab durch die Mitte?

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Kampf um Platz eins: Nur wenn die SPD vor der AfD liegt, will Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke weiterhin Chef einer Regierungskoalition mit SPD-Beteiligung bleiben – Wahlplakate in Finsterwalde. (Foto: Andreas Franke/IMAGO)

Auch in Brandenburg wird sich die Erfolgssträhne der AfD wohl fortsetzen. Sie könnte der 30-Prozent-Marke durchaus nahekommen, vielleicht sogar stärkste Partei werden. Doch hat eine Ansage des Ministerpräsidenten zuletzt einiges in Bewegung gebracht.

Von Jan Heidtmann

Die Wahl an diesem Sonntag sollte sein Meisterstück werden: Jan Redmann, 44, erster Ministerpräsident der CDU im roten Brandenburg. Fest in der Hand der SPD seit 1990. Als Landesvorsitzendem war es Redmann bereits gelungen, die zerstrittene CDU hinter sich zu einen. Als „Schlachteplatte“ war die Partei bis dahin oft bezeichnet worden. Und nicht einmal die trunkene Fahrt auf einem E-Roller schien Redmann auf dem Weg in die Staatskanzlei in Potsdam stoppen zu können: Noch vor zwei Wochen lag die CDU etwa gleichauf mit der SPD.

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