Landtagswahl BrandenburgErfolgreich, aber auch enttäuscht

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Alice Weidel und Tino Chrupalla mit dem brandenburgischen AfD-Spitzenkandidaten Hans-Christoph Berndt (Mitte).
Alice Weidel und Tino Chrupalla mit dem brandenburgischen AfD-Spitzenkandidaten Hans-Christoph Berndt (Mitte). (Foto: John Macdougall/AFP)

Die AfD kann deutlich hinzugewinnen, doch die Partei hat sich noch mehr erwartet. Alice Weidel und Tino Chrupalla sehen sich in ihrem Kurs bestätigt.

Von Roland Preuß

Sie haben sich mehr erwartet. Die große AfD-Prominenz ist angereist zur Wahlparty in das Gasthaus außerhalb von Potsdam. Neben den Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla ist Björn Höcke da und auch Sachsens AfD-Chef Jörg Urban, alle wollen, dass der absehbare Erfolg in Brandenburg auf sie abstrahlt. Und dann das: Um 18 Uhr zeigen die Prognosen die SPD klar vor der AfD, die auf dem zweiten Platz landet, unter 30 Prozent. Verhaltener Jubel, Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt verbreitet zur Ernüchterung gleich mal seine optimistische Umdeutung: Ob Sieger oder nicht, Gewinner sei man auf jeden Fall, ruft er. Draußen im Gastgarten geben junge AfDler ihrer Freude Ausdruck, indem sie „wir schieben sie alle ab“ singen. Groß mittanzen will hier aber niemand. Die AfD hat in Brandenburg zwar hinzugewonnen, ist aber, was sich später bestätigt, in den Prognosen nicht stärkste Kraft.

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