BP und die Ölpest:"Wir werden jeden Tropfen Öl beseitigen"

BP-Chef Tony Hayward besucht die ölverseuchte Küste des US-Bundesstaats Louisiana - und leistet Abbitte.

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An der ölverseuchten Küste des Bundesstaats Louisiana muss BP-Chef Tony Hayward die Machtlosigkeit seines Konzerns eingestehen. Der Ölkonzern hat die Ölpest im Golf von Mexiko verursacht und steht nun ratlos vor der immer noch sprudelnden Ölquelle. Am Montag gab Hayward eine Pressekonferenz am Strand von Port Fourchon in Louisiana.

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Zur selben Zeit versuchten Helfer, das angeschwemmte Öl zu beseitigen. Am 20. April war die Bohrinsel Deepwater Horizon des BP-Konzerns explodiert. Seitdem strömen aus einem Leck in 1500 Metern Tiefe täglich 800.000 Liter Rohöl in den Golf von Mexiko.

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Allein an der Küste von Louisiana sind bereits 110 Kilometer mit dem schwarzen Öl verseucht. Nur in mühevoller Handarbeit kann das angeschwemmte Rohöl beseitigt werden.

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Betroffen blickte Hayward auf die verschmutzte Küste. Machtlos muss er ansehen, wie die Versuche seines Konzerns, die Ufer zu schützen, bisher gescheitert sind. "Ich fühle mich schrecklich dabei", sagte er.  

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Zugleich beteuerte er, dass BP die volle Verantwortung für die Ölpest sowie deren Folgen übernehmen werde.

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"Wir werden jeden Tropfen Öl beseitigen", lautete sein Versprechen.

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Um das Ausströmen von weiterem Öl zu verhindern, will der Konzern erneut versuchen, das Leck zu verschließen. Top Kill nennen Experten das bisher unerprobte Verfahren, bei dem mit hohem Druck schwere Schlammmassen in die Quelle am Meeresgrund gepumpt werden. Hayward räumte dem Versuch am Montag eine Erfolgschance von etwa 60 bis 70 Prozent ein. Wenige Stunden nach Haywards Auftritt teilte die BP-Zentrale mit, dass der Rettungsversuch von Dienstag auf vermutlich Mittwoch verschoben werden musste.

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Auch der von Präsident Obama eingesetzte Chefkoordinator im Kampf gegen die Ölpest, Admiral Thad Allen, ergriff am Montag das Wort - allerdings in Washington.  Er stärkt BP den Rücken, nachdem Innenminister Ken Salazar gedroht hatte, dem Konzern die Einsatzführung zu entziehen. Der Konzern "schöpft jedes mögliche technische Mittel aus", um den Ölmassen Herr zu werden, so Allen.    

© sueddeutsche.de/dpa/hana - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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