Bosnien-Herzegowina:Der Separatist hat sich in die Enge manövriert

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Auf wen kann Milorad Dodik, Präsident der Republika Srpska, jetzt noch zählen? Selbst die neue US-Regierung, die er gerade noch bejubelte, hat sich scharf von ihm distanziert. (Foto: Radivoje Pavicic/dpa)

Der bosnisch-serbische Separatistenführer Milorad Dodik wird jetzt per Haftbefehl gesucht, schürt aber weiter Spannungen. Die EU-Schutzmission Eufor-Althea verstärkt ihre Truppen in dem Land.

Von Tobias Zick

Milorad Dodik, der führende Politiker des serbischen Separatismus in Bosnien-Herzegowina und derzeit amtierender Präsident des serbisch geprägten Landesteils (Republika Srpska), ist jetzt offiziell ein von der Justiz gesuchter Mann. Die Staatsanwaltschaft des Gesamtstaats hat am Mittwochabend Haftbefehl gegen Dodik sowie gegen den Premierminister der Republika Srpska und deren Parlamentspräsidenten erlassen. Die drei Männer, sofern die Polizei ihrer denn habhaft wird, müssen demnach zunächst für einen Monat in Untersuchungshaft. Ihnen werden „Angriffe auf die verfassungsmäßige Ordnung“ vorgeworfen.

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