Großbritannien:Partygate und kein Ende

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See you later: Wenn das britische Unterhaus am Donnerstag debattiert, ob Johnson die Wahrheit gesagt hat, wird er selbst in Indien weilen. (Foto: Ben Stansall/AFP)

Boris Johnson würde die Affäre um Lockdown-Partys am liebsten hinter sich lassen. Doch der Skandal holt ihn immer wieder ein.

Von Alexander Mühlauer, London

Wenn die Abgeordneten des britischen Unterhauses an diesem Donnerstag darüber debattieren, ob Boris Johnson das Parlament belogen hat, wird einer nicht anwesend sein: Boris Johnson. Der Premierminister hat Wichtigeres zu tun, so sieht er das jedenfalls. Statt auf einer grünen Bank im Unterhaus zu sitzen, reist Johnson lieber nach Indien. Der Premier will dort nicht nur die Möglichkeit eines Freihandelsvertrags ausloten, sondern auch darauf dringen, dass Delhi eine härtere Linie gegenüber Moskau fährt. Doch so sehr Johnson versucht, sich als Weltpolitiker zu inszenieren, bleibt immer noch ein Problem, das er einfach nicht loswird: Partygate.

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