Tory-Parteitag:Immer noch euer Boris

Großbritanniens Premierminister auf virtuellem Parteitag

Großbritanniens Premierminister Boris Johnson in einem Ausschnitt aus einem Werbevideo vor seiner Ansprache auf dem virtuellen Parteitag.

(Foto: dpa)

Die Botschaft des Premierministers beim Tory-Parteitag lautet: Er sei fit genug, das Land zu führen. Doch selbst die kühnsten Worte können nicht täuschen: Die Partei und ihr Anführer haben sich in der Corona-Krise entfremdet.

Von Alexander Mühlauer, London

Es ist kurz nach halb zwölf britischer Zeit, als sich Boris Johnson vor eine blaue Wand stellt und versucht, das Beste daraus zu machen. Der Tory-Parteitag findet wegen der Corona-Pandemie nicht wie geplant in Birmingham statt, und so bleibt dem Premierminister nichts anderes übrig, als sich per Video an seine Parteimitglieder zu wenden. Johnson steht an diesem Dienstagmittag also vor einer Kamera und erklärt zunächst einmal, dass er genug habe von diesem Virus, das auch ihn erwischt hatte. Und zwar so schwer, dass er im April auf der Intensivstation behandelt werden musste. "Ich war zu fett", sagt Johnson, doch seitdem habe er 26 Pfund abgenommen. Von Gerüchten, wonach er gesundheitlich noch immer angeschlagen sei, will der Premier nichts wissen: Dies sei "Nonsens" und "aufrührerische Propaganda". Er könne seine Kritiker auf jede erdenklich Art und Weise widerlegen - sei es mit Armdrücken oder Beindrücken.

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