Bonn:400 Meter zwischen Brandt und Schmidt

Nach dem 2017 verstorbenen Altkanzler wurde jetzt eine Straße in der früheren Bundeshauptstadt benannt. Dafür wurden ein paar Meter der Friedrich-Ebert-Allee abgezwackt.

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat in Bonn die Helmut-Kohl-Allee eingeweiht und das erste Schild für die umbenannte Straße enthüllt. "Nur die Straßenschilder, die authentische Emotionen und Erinnerungen auslösen, sind die wirklich wichtigen Straßenschilder", sagte Kramp-Karrenbauer am Donnerstag bei der Einweihung, bei der auch der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan (CDU, zweiter von links) und ehemalige Mitarbeiter und Kabinettskollegen des Altkanzlers dabei waren. Wer nun auf den neuen Namen schaue, werde sich an Helmut Kohl und sein Wirken erinnern. "In diesem Sinne ist das Stück Straße, das wir heute umbenennen, eines der wichtigsten in Bonn - und eines der wichtigsten in Deutschland", sagte die Verteidigungsministerin. Für Helmut Kohl musste SPD-Urgestein Friedrich Ebert weichen - allerdings nicht komplett. Die Friedrich-Ebert-Allee wurde lediglich ein Stück kürzer. Der rund 400 Meter lange, umbenannte Straßenabschnitt, an der die von Kohl initiierte Bundeskunsthalle und das Kunstmuseum liegen, reiht sich ein zwischen Willy-Brandt-Allee und Helmut-Schmidt-Platz.

© SZ vom 16.08.2019 / DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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