Bombenanschlag in Bagdad:Mehr als 20 Menschen sterben bei Selbstmordattentat

Mehr als 20 Menschen sind einem Bombenanschlag in der irakischen Hauptstadt Bagdad zum Opfer gefallen. Ein Augenzeuge sagte, ein mit Sprengstoff beladenes Auto sei vor einem Gebäude detoniert, in dem eine religiöse Stiftung der Schiiten ihren Sitz hat.

Mehr als 20 Menschen sind einem Bombenanschlag in der irakischen Hauptstadt Bagdad zum Opfer gefallen. Ein Augenzeuge sagte der Nachrichtenagentur dpa, ein mit Sprengstoff beladenes Auto sei vor einem Gebäude detoniert, in dem eine religiöse Stiftung der Schiiten ihren Sitz hat.

Die Nachrichtenagentur Sumeria News meldete, dass ein Selbstmordattentäter verantwortlich für die Explosion sei. Er habe 20 Menschen mit in den Tod gerissen. 30 Menschen seien zum Teil mit schweren Verletzungen in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht worden. Entgegen dieser Angaben spricht das irakische Innenministerium von mindestens 15 Toten und 65 Verletzten.

Die schiitische Stiftung, auf deren Sitz das Attentat verübt wurde, kümmert sich um die Verwaltung religiöser schiitischer Stätten im Irak. Sie liefert sich derzeit mit ihrem sunnitischen Pendant einen heftigen Streit darum, wer ein bedeutendes muslimisches Mausoleum in Samarra, 110 Kilometer nördlich von Bagdad, verwalten darf. Sunnitische Politiker verurteilten den Anschlag und erklärten, dieser diene dem Zweck, "Unfrieden zwischen den verschiedenen Religionsgruppen zu stiften".

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