Bomben-Attentate:Mindestens 40 Tote bei Anschlägen im Irak

Mehrere Explosionen vermutlich von Selbstmordattentätern erschütterten eine Stadt im Osten des Landes.

Bei zwei Bombenanschlägen nahe der ostirakischen Stadt Bakuba in der ostirakischen Provinz Dijala sind am Montag nach Angaben aus Sicherheitskreisen mindestens 40 Menschen getötet und viele weitere verletzt worden. Es soll sich um Selbstmordattentate gehandelt haben, teilten Polizei und Rettungskräfte mit.

Eine Autobombe sei auf einem Marktplatz gezündet worden und habe Dutzende Menschen in den Tod gerissen. Durch einen zweiten Sprengsatz seien den Angaben zufolge weitere sieben Menschen getötet worden. Es ist unklar, ob es möglicherweise auch einen dritte Explosion gegeben hat. Unklar ist auch noch, wer die Anschläge verübte.

Die betroffene Provinz Dijala war bereits im Juli Ziel eines Attentats der Terrormiliz Islamischer Staat (IS): Bei dem bislang schwersten Angriff in diesem Jahr im Irak starben mindestens 120 Menschen. Erst vergangene waren bei einem erneuten Selbstmordanschlag in der Region wenigstens 13 irakische Sicherheitskräfte getötet worden. Auch hier deuteten erste Ermittlungsergebnisse auf einen IS-Anschlag hin.

2014 hatte der IS einige Teile Dijalas erobert, wurde von der irakischen Armee und kurdischen Einheiten aber wieder aus der Provinz hinausgedrängt. Er kontrolliert weite Teile im Westen des Landes.

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