In Nigeria hat die Armee nach eigenen Angaben 338 Menschen aus der Gewalt der Islamistengruppe Boko Haram befreit. Es seien vor allem Frauen und Kinder gerettet worden, teilte die Armee am Mittwoch mit. Die Militäroperation fand demnach am Tag zuvor im Sambisa-Wald im Nordosten des Landes statt, der als eine Hochburg der Extremistengruppe gilt.
Hauptsächlich Frauen und Kinder gerettet
Es seien 192 Kinder und 138 Frauen unter den Befreiten. Sie seien nach Mubi gebracht worden, ein regionales Zentrum nahe der Grenze zu Kamerun. Zuletzt hatte die Armee Ende September gemeldet, dass sie 241 Mädchen und Frauen aus der Gewalt von Boko Haram befreit habe.
Nigeria:Hilflos gegen den Terror
Der nigerianische Präsident hat beherzte Schritte gegen die Boko-Haram-Miliz eingeleitet. Doch die überzieht das Land weiter mit Gewalt.
Die Extremisten kämpfen seit sechs Jahren für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. Mindestens 17 000 Menschen wurden in dem Konflikt bisher getötet, 2,5 Millionen Menschen wurden durch die Gewalt in die Flucht getrieben
Der Nigerian Times sagte ein Armee-Sprecher, dass bei dem jüngsten Einsatz außerdem mehr als 30 Terroristen getötet wurden.