GeheimdiensteAus der „Schmuddelecke“ ins Herz des Kanzlers

Lesezeit: 3 Min.

Bundeskanzler Merz (re.) und der neue BND-Präsident Martin Jäger am Donnerstag in Berlin.
Bundeskanzler Merz (re.) und der neue BND-Präsident Martin Jäger am Donnerstag in Berlin. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Friedrich Merz hat Martin Jäger persönlich als neuen BND-Chef ins Amt eingeführt. Das ist ungewöhnlich und soll demonstrieren: Im Konflikt mit Russland baut Deutschland auf konkurrenzfähige Agenten.

Von Daniel Brössler, Berlin

Die weitläufige Liegenschaft in der Chausseestraße an der U-Bahn-Station Schwartzkopffstraße gehört schon an gewöhnlichen Tagen nicht zu den besonders einladenden Adressen in Berlin. „Komm dahinter“, wirbt zwar eine Tafel am Eisenzaun um neue Mitarbeiter, gegen ungebetenen Besuch ist die Anlage allerdings, unter anderem mit Kameras, gut gesichert. Weil es aber kein gewöhnlicher Tag ist, hat die Polizei auch noch den ganzen Straßenabschnitt vor dem Bürokomplex gesichert. Der Bundesnachrichtendienst (BND) wird beehrt vom Bundeskanzler, da gilt: Sicher ist sicher. Nachdem Friedrich Merz seiner Limousine entstiegen ist, wird er von zwei BND-Chefs begrüßt. Bruno Kahl, den er gleich aus dem Amt verabschieden, und Martin Jäger, dessen Amtsübernahme er nun gleich beiwohnen wird.

Zur SZ-Startseite

Geheimdienste
:Coole Socken?

Der BND sucht Fachkräfte und gibt sich deshalb ein neues Image, augenzwinkernde Agentenwitze inklusive. Dabei ist die Renaissance der Spione im globalen Wirrwarr der Gegenwart bitterernst.

SZ PlusVon Sonja Zekri

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: