Nach mehr als vierjährigen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen des Finanzskandals beim Bistum Eichstätt erhoben. Die Vorwürfe richten sich hauptsächlich gegen den ehemaligen stellvertretenden Finanzdirektor der Diözese. Ihm wird Untreue durch die Vergabe von unzureichend gesicherten Darlehen mit einem Schaden von mehr als 45 Millionen US-Dollar vorgeworfen, berichtete ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München II am Montag. Außerdem soll er im Zusammenhang mit den Darlehen Beteiligungen und Bestechungsgelder im Umfang von fast 853 000 US-Dollar (etwa 839 000 Euro) angenommen haben. Die Finanzaffäre des katholischen Bistums war Anfang 2018 bekannt geworden. Insgesamt geht es um 60 Millionen US-Dollar, die von der Kirche in riskante Immobiliengeschäfte in den USA investiert wurden.
Bistum Eichstätt:Anklage wegen Finanzskandal
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