Bildung:FDP fordert Schub für Hochschulen in Schleswig-Holstein

Christopher Vogt (FDP), Fraktionsvorsitzender seiner Partei im schleswig-holsteinischen Landtag. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Zu wenig Geld bekommen die Hochschulen in Schleswig-Holstein, kritisiert die FDP. Fraktionschef Christopher Vogt vermisst eine Initiative, um die Hochschullandschaft voranzubringen. Ein konkretes Ziel nimmt Vogt ins Visier.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Kiel (dpa/lno) - FDP-Landtagsfraktionschef Christopher Vogt hat mehr Geld für die Hochschulen in Schleswig-Holstein gefordert. „Schleswig-Holstein hat gute Hochschulen, die über verschiedene Profile und mitunter sogar Exzellenzcluster verfügen, aber der großen strategischen Bedeutung der Wissenschaft für die Entwicklung unseres Bundeslandes wird diese Landesregierung nicht gerecht“, sagte Vogt der Deutschen Presse-Agentur. Es fehle eine Initiative, um die Hochschullandschaft entscheidend voranzubringen.

Die im Koalitionsvertrag vereinbarte jährliche Steigerung der Grundfinanzierung reiche angesichts der aktuellen Preisdynamik kaum aus, um den Status quo zu halten, sagte Vogt. „Unsere Hochschulen sind chronisch unterfinanziert.“ Vor dem Hintergrund der Haushaltskonsolidierung drohten dem Wissenschaftsbereich sogar empfindliche Kürzungen.

„Auch in den Hochschulbau wird derzeit zu wenig investiert“, sagte Vogt. Obwohl die Landesregierung erkläre, bereits 2040 klimaneutral wirtschaften zu wollen, würden nicht einmal die vielen Flachdächer von Hochschulgebäuden mit Solaranlagen ausgestattet.

„Die Hochschulen brauchen grundsätzlich mehr Autonomie und weniger unnötige Bürokratie, die zu viele wichtige Ressourcen bindet und wertvolle Zeit kostet“, sagte Vogt. Er forderte, die Wissenschaftsabteilung im Ministerium personell besser auszustatten. „Unsere Hochschulen müssen digitaler und stärker vernetzt werden - untereinander, in der Gesellschaft und international.“

Erklärtes Ziel des Landes müsse es sein, dass die Kieler Christian-Albrechts-Universität beim nächsten Mal zur Exzellenzuni werde, sagte Vogt. „Dafür muss sich die Landesregierung stärker ins Zeug legen.“ Von Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU) erwarte er nach mehr als sechs Jahren im Amt mehr Engagement in der Wissenschaftspolitik. Sie müsse die Hochschulen mit klaren Strategien und weniger Klein-Klein voranbringen.

© dpa-infocom, dpa:231104-99-819157/2

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