Bildstrecke:Who is who im Fall Litwinenko

Erst starb eine russische Journalistin, dann ein ehemaliger Agent, der Präsident Putin in Zusammenhang mit dem Mord gebracht hatte. Eine Übersicht, wie die Beteiligten im Fall Litwinenko zusammenhängen.

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Die regierungskritische russische Journalistin Anna Politkowskaja wird am 7. Oktober 2006 in Moskau erschossen. Als Mordmotiv vermuteten Ermittler ihre "öffentliche Aufgabe" als Journalistin, sagte der stellvertretende Moskauer Staatsanwalt. Die 48-jährige Politkowskaja hatte sich mit ihren kritischen Reportagen über den Tschetschenien-Krieg weltweit einen Namen gemacht.

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Der Kreml-Kritiker und frühere russische Spion Alexander Litwinenko beschuldigte zwölf Tage später den russischen Präsidenten Wladimir Putin, in den Mordfall Politkowskaja verwickelt zu sein. Am 1. November wird Litwinenko in London mit dem radioaktiven Polonium vergiftet, woran er am 23. November stirbt. Auf dem Sterbebett macht er...

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...den russischen Präsidenten Wladimir Putin für seinen Tod verantwortlich. Putin weist diese Vorwürfe von sich - wie schon beim Fall Politkowskaja.

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Am 1. November hatte sich Litwinenko im Londoner Millenium-Hotel am Grosvenor Square mit zwei Landsleuten. Der eine war Andrej Lugowoi. Der frühe Mitarbeiter des Geheimdiensts KGBs und jetzige Geschäftsmann stand von Anfang an im Verdacht.

Das Gespräch war Lugowojs Angaben zufolge rein geschäftlicher Natur. Russische und britische Kriminalbeamte haben ihn im Rahmen ihrer Ermittlungen befragt, er bestreitet aber, in die Vergiftung Litwinenkos verwickelt zu sein. Lugowoj wurde in einem Moskauer Krankenhaus offenbar ebenfalls wegen einer Vergiftung behandelt. Der zweite Besucher Litwinenkos ...

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... war Dimitri Kowtun. Die Tage vor dem Treffen verbrachte er im Großraum Hamburg. Ermittler haben unter anderem in einer Wohnung seiner Ex-Frau im Stadtteil Ottensen Polonium-210-Spuren gefunden. Dies muss aber nicht bedeuten, dass der 41-Jährige das strahlende Material von Moskau über Hamburg nach London brachte.

Den Ermittlern zufolge kann er auch bei der Verpackung des Stoffs in Moskau lediglich anwesend gewesen sein und die Spuren anschließend an sich getragen haben. Auch Kowtun wies Symptome einer Vergiftung mit Plotonium auf. Er wurde in einem Moskauer Krankenhaus behandelt, wo er von den russischen und britischen Ermittlern befragt wurde.

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Der italienische KGB-Experte Mario Scaramella traf sich am 1. November mit Litwinenko in einer Londoner Sushi-Bar. In Scaramellas Urin wurden ebenfalls Spuren von Polonium nachgewiesen.

Er ist aber wohlauf und bezweifelt, dass Litwinenko und er - wie anfangs vermutet - bei dem Restaurant-Besuch vergiftet wurden. Er macht für Litwinenkos Tod russische "Geheimorganisationen" verantwortlich, die aber nicht direkt unter der Kontrolle des Kreml stünden.

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Auch im Londoner Büro des russischen Milliardärs Boris Beresowski werden Spuren von Polonium 210 gefunden. Beresowski lebt im Exil in London. Er hatte Kontakt zu Litwinenko und gilt als scharfer Kritiker von Präsident Putin.

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