Bildstrecke:Wahlfarce in Simbabwe: Mugabes Triumph

Trotz weltweiter Kritik tritt Robert Mugabe allein zur Stichwahl um das Präsidentenamt in Simbabwe an. "Keiner kann uns diesen Sieg nehmen", gibt sich der 84-Jährige siegesgewiss. Nach wochenlangem Terror gegenüber Anhängern der Opposition boykottiert deren Präsidentschaftskandidat Tsvangirai die Wahl. Er sagt: "Das ist keine Wahl, dies ist eine Schmach."

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Robert Mugabe

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Die Wahl um das Präsidentenamt in Simbabwe ist zur Farce verkommen. Robert Mugabe kämpft mit allen Mitteln um den Machterhalt: Trotz weltweiter Kritik stellt sich der 84-Jährige an diesem Freitag allein der Stichwahl.

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Robert Mugabe, dpa

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Im Vorfeld der Wahl gab sich Mugabe entspannt und siegesgewiss: "Keiner kann uns diesen Sieg nehmen!"

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Morgan Tsvangirai

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Oppositionsführer Morgan Tsvangirai hatte keine Chance auf eine faire und freie Stichwahl. Aufgrund anhaltendem Terrors gegenüber seinen Anhängern boykottiert er die Wahl, die er eine "Schmach" nennt.

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Hilfesuchende, südafrikanische Botschaft, Harare, dpa

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Um Mugabes Schlägertrupps zu entkommen, haben in den vergangenen Tagen Hunderte Simbabwer Zuflucht in der südafrikanischen Botschaft in Harare gesucht.

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Trauern um Abigail Chitoro, die Ehefrau eines prominenten simbabwischen Oppositionspolitikers. Chitoro wurde aus ihrem Haus entführt und durch Folter dermaßen entstellt, dass Angehörige Mühe hatten, die Tote zu identifizieren.

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Das Grab von Abigail Chitoro: Am Tag vor ihrem Mord wurde ihr Ehemann Emmanuel Chitoro von Anhängern der Oppositionspartei MDC zum neuen Bürgermeister von Harare ernannt.

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Hunderte Exil-Simbabwer demonstrieren in Südafrika gegen die Verfolgung und Ermordung von Oppositionellen in ihrem Heimatland.

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Ein Anhänger der simbabwischen Opposition in einem Krankenhaus in Harare. Seinen Aussagen zufolge ist er auf offener Straße von Milizen des Mugabe-Regimes misshandelt worden.

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Stimmabgabe ohne echte Wahl: Jeder Wähler muss seinen Finger in schwer abwaschbare, rosarote Tinte tauchen. Nach offizieller Lesart soll so sichergestellt werden, dass kein Wähler seine Stimme zweimal abgibt. Nach Berichten von Wahlbeobachtern sollen die Menschen aber ...

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... massiv unter Druck gesetzt worden sein: "Den Leuten wird gedroht, dass ihnen ein Finger abgeschnitten wird, wenn sie nicht wählen", sagte eine Wahlbeobachterin im Gespräch mit sueddeutsche.de.

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Gute Laune bei der britischen Königin Elisabeth II. und Robert Mugabe. Doch der Schein trügt: Nach der Enteignung weißer Landbesitzer in Simbabwe war das Verhältnis zwischen der Königin und dem simbabwischen Machthaber bereits 1999 angespannt, als diese Aufnahme entstand. Aus Protest über Mugabes "verwerfliche Geringschätzung der Demokratie" hat Großbritannien inzwischen harte Sanktionen gegenüber Simbabwe angekündigt. Und auch der Queen war nicht mehr zum Lachen zumute: Sie entzog Mugabe die Ritterwürde.

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Mugabe steht wegen massiver Übergriffe seines Regimes gegenüber Anhängern der simbabwischen Opposition weltweit in der Kritik - und zeigt sich völlig unbeeindruckt. Die BBC zitiert ihn mit einem Satz, der zeigt, wie wenig ihn der Rest der Welt schert: "Mir wäre es lieber, die Welt würde uns in Ruhe lassen."

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Mugabes Machtbasis: trainierte, gut ausgerüstete Polizei- und Militäreinheiten. Noch kann er sich auf sie verlassen. In Mugabes Partei Zanu-PF wächst allerdings ...

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... die Unruhe; nicht wenige seiner Anhänger sollen den Präsidenten als Problem ansehen. Solange die Kritiker den 84-Jährigen aber nicht stürzen, wird Mugabe weiter in Simbabwe herrschen. Denn eins gilt als sicher: Freiwillig lässt er nicht von der Macht.

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