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Oktober 1975: Helmut Schmidt besucht China. Ihm wird die Ehre zuteil, den 81-jährigen Mao Zedong zu treffen. Schmidt sei vom "gesundheitlichen Verfall Maos erschüttert" gewesen, berichtet Nayhauß. "Mit einer bei ihm ungewohnten Demut geht er auf den alten, ihn stehend empfangenden Chinesen zu, lässt sich von Mao, der nur noch gurgelähnliche Laute ausstößt, beinahe peinlich lang die Hand schütteln".
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In der Kanzlermaschine auf dem Weg nach Asien, November 1983. Links neben Helmut Kohl (Mitte): Journalist Mainhardt Graf von Nayhauß (3.v.l.). Hinter Kohl stehen dessen Büroleiter Franz Josef Bindert (links) und der damalige Regierungssprecher Peter Boenisch.
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Nein, Helmut Kohl hat sich bei seinem Besuch in Tibet im Juli 1987 keine Erkältung zugezogen. Den kleidsamen Schal aus Rohseide hat er zur Begrüßung vom damaligen Chef der autonomen Regierung Tibets geschenkt bekommen. "Drei hübsche Tibeterinnen in Landestracht wollen dem Kanzler aus einer verzierten Kanne Chang anbieten: "tibetisches Bier, vermischt mit Yak-Butter", erinnert sich Kanzlerbegleiter Mainhardt Graf von Nayhauß, aber Kohl habe die Mädchen "vor lauter Händeschütteln" übersehen.
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Graf von Nayhauß (links) unterhält Theo Waigel (2.v.l.) und Michail Gorbatschow (2.v.r.). Das Bild wurde aufgenommen, als auf Gorbatschows Datscha die deutsche Wiedervereinigung besiegelt wurde.
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Fast wie daheim in der Pfalz: Helmut Kohl in einem Weinberg in Neuseeland. Im April 1997 bereist Helmut Kohl Brunei, Australien, Neuseeland, Hongkong und Kasachstan. "Die Sonne Australiens brennt. Der Kanzler geht baden, und die Fische flüchten", schreibt Nayhauß über Kohls Australien-Aufenthalt.
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Auch ein schöner Rücken kann entzücken. Der Mann in der Mitte ist unverkennbar Helmut Kohl, beim Australien-Besuch im Frühjahr 1997. Links neben Kohl mit Cowboy-Hut geht Focus-Chef Markwort. Zu Kohls Bade-Besuch am Great Barrier Reef schreibt Mainhardt Graf von Nayhauß: "Mitgereiste Abgeordnete, Ministerialbeamte, Wirtschaftsbosse und Journalisten schielen einander mit verstohlenem Blick auf die blassen Bäuche über weiten, bunten Badehosen an. Keine Frage wer den dicksten hat."
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Nach dem Machtwechsel begleitete Nayhauß auch Bundeskanzler Schröder des öfteren, so auch bei dessen Indien-Reise im Herbst 2001. Zur Begrüßung hat der Kanzler diesen schicken Blumenkranz erhalten. "Lebt er auf solch einer Reise gesund?" fragt Nayhauß, und antwortet: "Natürlich nicht. Zu spät ins Bett, zu viel gegessen, morgens noch dick Marmelade aufs Toastbrot."
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Im Oktober 2004 besucht Schröder Muammar el Gaddafi. "Gerd, rede ihn ja nicht mit Präsident an! Sonst geht Gaddafi an die Decke", soll der Arabien-Guru der SPD, Hans-Jürgen Wischnewski Schröder vor dem Treffen eingeschärft haben. "Entweder Oberst oder Führer der Revolution!" Über den libyschen "Führer der Revolution", den Schröder in seinem Beduinenzelt traf, stellte der Bundeskanzler fest: "Er ist der ungewöhnlichste Politiker, den ich bisher im Ausland traf."
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Die letzte Kanzlereise Schröders nach Washington. "Auf dem Flug wird viel gelacht", verrät Nayhauß (links hinter Schröder). Doch der "Empfang auf dem Flughafen ist dürftig", berichtet er. Nach dem deutsch-amerikanischen Zerwürfnis über den Irakkrieg kommt "kein Vizepräsident, kein Minister, nicht einmal der Protokollchef des Weißen Hauses. Auch nicht dessen Stellvertreter, sondern die Stellvertreterin des Stellvertreters!" schreibt Nayhauß über Schröders Besuch in Washington im Juni 2005.
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Normalerweise steht hier der Pressesprecher des amerikanischen Präsidenten: Mainhardt Graf von Nayhauß posiert stolz im Pressesaal des Weißen Hauses. Im Januar 2006 begleitete er Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Washington. "Wie ich sie daherkommen sehe, denke ich: Was für eine märchenhafte Karriere: Das 'Mädchen' aus der Uckermark, dem nun Amerika den roten Teppich ausrollt!" schreibt Nayhauß über Merkel in "Die Geheimnisse der Kanzlerreisen".
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