Bildstrecke:Söders saftige Sprüche

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SPD-Fraktionschef Peter Struck schimpft ihn einen "Dummschwätzer" und einige Unionskollegen mosern mit, weil Markus Söder den Bundespräsidenten gewarnt hatte, eine Begnadigung des Terroristen Christian Klar könnte die Wiederwahl des Staatsoberhauptes in Frage stellen. Schon vorher hatte der schneidige Generalsekretär allerlei Sprüche geklopft. Eine Auswahl von Jan Fredriksson.

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Auf die Frage, was er am meisten verachte, antwortete Söder einmal: "Verlogenheit und Schleimerei." Seine Parteifreundin Gabriele Pauli kritisierte Söders Vorbild Edmund Stoiber - und wurde von ihm harsch kritisiert: Zunächst sprach er von einem "Egotrip" der Fürther Landrätin, später, nach Erscheinen von Paulis umstrittenen Latex-Fotos, machte er einen gewagten Vergleich: Söder sagte, er habe "immer befürchtet, dass sich Gabriele Pauli irgendwann zur Tatjana Gsell der CSU entwickelt."

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Auf seinen Ziehvater lässt der Franke nichts kommen - trotz dessen traurigen Abgang: "Es stimmt schon, dass ich den Stoiber ziemlich klasse finde.", der CSU-Chef sei für ihn "Captain Future", sagte Söder vor Jahren. 2007 stellte er erneut klar: "Ich bin und bleibe Stoiberianer." Allerdings tat er sich in den für Stoiber entscheidenen Januartagen in Kreuth vor allem durch eines hervor: Schweigen.

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In den letzten Jahren hat sich Söder zu allen erdenklichen Themen sachkundig und prägnant geäußer. Zwei Bereiche scheinen Söder besonders am Herzen zu liegen...

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Erstens, unsere äußerst bedrohte nationale Identität: "Wir haben genug Kevins. Wir brauchen wieder Klaus." Söders Tipp: Mehr Kindergeld für deutsch getauften Nachwuchs.

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Und lange vor der WM forderte Söder, deutsche Fußballfans im Ausland sollen staatlich bezahlte Patriotentickets erhalten, denn "wer Deutschland unterstützt, sollte unsere Unterstützung haben."

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Zur Identitätsfrage gehört auch die Klarstellung, unter welchen Bedingungen die Türken Europäer sein dürfen und wie "ein pragmatisches Miteinander im interkulturellen Dialog" gelingen kann: Die EU-Vollmitgliedschaft der Türkei sei für die CSU "kein Problem" - sofern mindestens zwei Drittel der Türken bereit wären, zum christlichen Glauben überzutreten.

Diese Aufnahme zeigt ihn übrigens als bayerischen JU-Chef im Jahre 1998.

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Auch ein Steckenpferd Söders: die innere Sicherheit. Analog zum Pranger für Schwarzfahrer sollen Ärzte "gesetzlich verpflichtet werden, an der (Seuche) Sars Erkrankte an die Polizeidienststellen zu melden", forderte er 2004.

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2005 feuerte Söder eine Breitseite der besonderen Art gegen die damalige Bundesregierung. Er sah einen Zusammenhang zwischen dem Kanzler und Sexualverbrechen an Kindern: "Schuld hat zwar immer der Täter, bei Wiederholungstätern aber ist Schröder indirekt für jedes Verbrechen mit verantwortlich - weil Rot-Grün keine einzige Regel verschärft hat." Die Regierung gehöre zum "Kartell der Schuldigen."

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Auf Pornoseiten surfende Büroangestellte wollte Söder outen. Die Übeläter sollten Söder zufolge "eine Abreibung" bekommen - indem sie in einem Zentralregister landen, das alle Arbeitgeber einsehen können.

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Grüne Politiker hatte der saubere Söder besonders auf dem Kieker: Wer Straffreiheit für den Handel mit Cannabis fordere, sei "wohl von Drogen vernebelt" - deshalb verlangte Söder im September 2004, die grüne Fraktion solle geschlossen zum Drogentest antreten: "Das würde Licht auf die wahren Motive der Drogenfreunde werfen."

Darauf der Tipp vom grünen Urgestein Christian Ströbele: "Söder sollte mal ins Röhrchen blasen."

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Trotz seiner saftigen Sprüche ist Söder in weiten Teilen seiner Partei (noch) nicht so beliebt wie weiland Franz Josef Strauss. Nach Stoibers Abgang soll er sogar seinen Posten als Generalsekretär verlieren, da sind sich die Rivalen Huber und Seehofer einig, munkelt man. Ins Abseits wechseln wird Markus Söder trotzdem nicht, weil er einen Vorteil hat: Er ist jung - und damit einer der wenigen CSU-ler seiner politischen Gewichtsklasse.

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