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Mit einer Militärparade wird die Bundeskanzlerin vom südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki in Pretoria empfangen. Merkel bezeichnet es als sehr gut, dass Südafrika eine äußerst aktive Rolle bei der Lösung von Konflikten auf dem afrikanischen Kontinent spielt. Sie drängte den Präsidenten ...
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Mbeki dazu, sich im Nachbarland Simbabwe verstärkt für ein Ende der Menschenrechtsverletzungen einzusetzen: "Dass die Situation schwierig ist, ja desaströs, das habe ich in unserem Gespräch klar gesagt." Außerdem hat Merkel von den Erfahrungen Deutschlands als Ausrichter der Fußball-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr berichtet.
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In ihrer Grundsatzrede vor Mitgliedern der Afrikanischen Union (AU) in Addis Abeba spricht Bundeskanzlerin Merkel über die humanitäre Situation und Konflikte in Afrika. Deutschland stellt bis 2011 drei Milliarden Euro zusätzlich für die Entwicklung des Kontinents bereit. Gleichzeitig rief Merkel die Menschen in Afrika dazu auf, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
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Menschenrechte und humanitäre Projekte stehen beim Afrikabesuch der Bundeskanzlerin im Vordergrund. In einer Einrichtung für ehemalige Straßenkinder, die von der deutschen Kinder-Nothilfe unterstützt wird, hilft sie einem Schulkind beim Lösen der Aufgaben.
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Ernst blickte Angela Merkel nach ihrer Ankunft in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba drein. Während ihrer fünftägigen Afrikareise geht es um Menschenrechte, den Kampf gegen Krankheiten wie Aids und die Verbesserung von Bildungschancen. Von Äthiopiens Premier ...
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... Meles Zenawi forderte Merkel das Bekenntnis zu Stabilität und Demokratie. Damit standen bei ihrer ersten Station klar politische Gespräche im Vordergrund. Äthiopien gilt mit seinen fast 80 Millionen Einwohnern als politisches Schwergewicht Ostafrikas. Doch das Land am Horn von Afrika hat auch zahlreiche Probleme: Es zählt nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt. Knapp die Hälfte ...
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... der Bevölkerung leidet an Unterernährung. Die Ursache: Die Häufung von Dürren und Überschwemmungen führen dazu, dass sich das Land noch nicht einmal in guten Erntejahren selbst versorgen kann. Und auch der jahrelange Krieg mit dem Nachbarland Eritrea hat seine Spuren hinterlassen. Das Bruttoinlandsprodukt pro Person liegt in Äthiopien ...
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... bei etwa 150 Euro. Vor allem lebt das ostafrikanische Land vom ...
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... Kaffee-Export. Doch neben den wirtschaftlichen Problemen hat die äthiopische Bevölkerung auch mit Menschenrechtsverletzungen zu kämpfen. Immer wieder wird von Verhaftungen ohne Haftbefehl berichtet, die Pressefreiheit gilt nur eingeschränkt und es gibt noch immer die Todesstrafe. Ein besonders gravierendes Problem sehen die internationalen Menschenrechtsorganisationen jedoch in der ...
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... Beschneidung von Mädchen. Laut Unicef werden immer noch 80 Prozent der Mädchen verstümmelt.
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In Südafrika, Merkels zweiter Station, standen neben politischen Themen auch humanitäre Probleme auf der Agenda. Im Zentrum der Gespräche wird jedoch die wirtschaftliche Zusammenarbeit stehen. Knapp 13 Jahre nach dem Ende der Apartheid ...
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... ist die Republik am Kap der größte Handelspartner Deutschlands auf dem afrikanischen Kontinent. Deutsche Unternehmen beschäftigen in Südafrika mehr als 72.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Jahresumsatz von etwa 6,5 Milliarden Euro. Doch auch die Heimat von Nelson Mandela hat mit Problemen zu kämpfen. Da ist der Schutz ...
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... der Artenvielfalt, für den sich Merkel unter anderem einsetzt, wohl das geringste. Viel größere Sorgen bereitet der Weltgemeinschaft die Ausbreitung ...
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... von Aids. Nach offiziellen Angaben waren 2004 mehr als 20 Prozent der Bevölkerung zwischen 15 und 49 Jahren mit dem HI-Virus infiziert. Die durchschnittlich Lebenserwartung in dem Land liegt bei 43 Jahren. Und auch die ...
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... Kriminalität im Land gilt als großes Problem. In den letzten zehn Jahren soll es nach Polizeiangaben in Südafrika insgesamt 219.000 Mordfälle und 118.000 Fälle von Totschlag gegeben haben - Probleme, vor denen Merkel die Augen nicht verschließen kann. Letztes Ziel ihrer Afrika-Reise wird dann ...
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... Liberia an der Westküste des Kontinents sein. Dort will die Kanzlerin Gespräche mit der im vergangenen Jahr gewählten Präsidentin, Ellen Johnson-Sirleaf, führen. Das Land baut nach 14 Jahren des Bürgerkriegs mit internationaler Hilfe staatliche Strukturen auf. Lange galt das Land ...
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... als Synonym für den endgütligen Absturz Afrikas in die Anarchie. Mit dem Staat, dessen Bruttoinlandsprodukt pro Kopf gerade mal bei 166 Dollar liegt und die durchschnittliche Lebenserwartung zwischen 41 und 44 Jahren liegt, verbinden noch heute viele ...
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... mit Kindersoldaten, die durch Drogen gefügig und gewaltbereit gemacht wurden. Derzeit befinden sich noch rund ...
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... 15.000 UN-Blauhelmsoldaten im Land - ein Engagement, das die Vereinten Nationen jährlich rund 750 Millionen Dollar kostet. Denn die Polizei, die derzeit im Land aufgebaut wird, kann alleine die Sicherheit im Land noch nicht garantieren. Über die Arbeit der internationalen Polizeiausbilder will sich Merkel zum Abschluss ihrer Afrika-Reise in der Hauptstadt Monrovia informieren.
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