Bildstrecke:Kölner und konservativ: Kardinal Meisner

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Joachim Meisner weiht Hostien mit Weihrauch im Kölner Dom. Der Erzbischof ist kein gebürtiger Rheinländer, sondern kam 1933 im schlesischen Breslau zur Welt.

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Meisners Familie wurde 1945 vertrieben und ließ sich in Thüringen nieder. Dort machte der spätere Kirchenmann zunächst eine Banklehre, holte das Abitur nach und wurde schließlich zum Priester geweiht.

Diese Aufnahme zeigt Meisner im Vatikan zwischen zwei afrikanischen Mitgliedern des Kolping-Werkes.

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Kardinäle unter sich: Während Karl Lehmann, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (re.), als moderat gilt, hat Meisner stets konservative Ansichten vertreten - und konnte sich der Zustimmung des Vatikans meistens sicher sein.

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Meisner verstand sich mit dem langjährigen Papst Johannes Paul II. gut - und teilte offenbar seine teilweise sehr konservativen Ansichten.

Der 2005 verstorbene Pontifex war es auch, der den inzwischen zum Berliner Bischof aufgestiegenen Meisner 1983 zum Kardinal machte und wenige Jahre später den Kölnern als Erzbischof empfahl - was die Gläubigen als Weisung werten mussten.

Dieses Bild zeigt Meisner mit dem Gerhard Schröder und seiner Ehefrau Doris im Jahre 1999. Der damalige Bundeskanzler und seine Gattin hatten nicht kirchlich geheiratet.

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Meisner lässt sich von einem kindlichen Karnevalsprinzen einen Orden verleihen. Der Kardinal ließ sogar mit einem feierlichen Gottesdienst im Dom die jecke Zeit kirchlich einläuten.

Meisner zeigte sich selten so gelöst. Meist meldete er sich mit erzkonservantiven und teilweise sehr umstrittenen Positionen zu Wort.

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So wetterte Meisner zusammen mit seinem Augsburger Bischofskollegen Mixa gegen Familienpolitik der Bundesregierung unter Familienministerin Ursula von der Leyen ("Scheckbuchpolitik"), forderte die CDU auf, das C in ihrem Namen zu streichen, weil sie seiner Meinung nach keine christliche Partei mehr sei.

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Mal wetterte Meisner gegen die "Homo-Ehe", mal deutete Meisner eine Parallele zwischen Abtreibung ungeborener und dem Holocaust an oder kritisierte er den ökumenischen Kirchentag, weil von ihm ein "großer Desorientierungs- und Verwirrungsschub" ausgegangen sei.

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Joachim Meisner erregte große Empörung, bei der Eröffnung des neuen Kölner Diözesanmuseums im September 2007: Der Kirchenmann sagte: "Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kultus im Ritualismus und die Kultur entartet."

Die Nationalsozialsten hatten rund 16 000 moderne Kunstwerke beschlagnahmt. In München hatte Hitlers Chef-Propagandist Joseph Goebbels eine Ausstellung "Entartete Kunst" initiiert.

Danach ist der Grünen-Politiker Volker Beck mit dem Kirchenmann aneinander geraten, der gegen homosexuelle Partnerschaften gewettert hatte.

Beck unterstützte allerdings Meisners Kritik an Forschungsministerin Schavan, die die Stammzellenforschung vorantreiben will.

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