Bildstrecke:20. Juli 1944: Attentat auf Hitler

Zum 63. Mal jährt sich diesen Freitag das Attentat auf Adolf Hitler. Es ist ein besonderes Jubiläum: Während die Bundesrepublik im Berliner Bendlerblock der Widerständler gedenkt, haben 55 Kilometer südlich die Dreharbeiten für die umstrittene Hollywoodproduktion "Valkyrie" begonnen.

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Helmut Kohl, dpa

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Traditionelles Gedenken an das gescheiterte Attentat von Offizieren auf Hitler am 20. Juli 1944: Altkanzler Helmut Kohl (CDU) hielt die Rede zum Gelöbnis der Rekruten. "Wenn wir etwas aus der Tragödie der vergangenen Kriege lernen, dann dies: Wir wollen alles dafür tun, dass wir in diesem Haus Europa in Frieden und Freiheit zusammenleben", sagte Kohl am Freitagabend.

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Gelöbnis im Bendlerblock, dpa

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Seit 1999 veranstaltet die Bundeswehr am 20. Juli ein Gelöbnis von Rekruten am Sitz des Verteidigungsministeriums.

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Gelöbnis im Bendlerblock, ddp

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450 Rekruten gelobten in diesem Jahr, dem Staat "treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen". Diese Formel ....

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Gelöbnis im Bendlerblock, dpa

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erinnert nach den Worten von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) daran, dass Recht und Freiheit keinesfalls Selbstverständlichkeiten seien. "Es sind vielmehr verletzliche Errungenschaften, für die wir uns jeden Tag als Staatsbürger aufs Neue einsetzen müssen." Der militärische Widerstand sei eine der wichtigsten Traditionslinien der Bundeswehr.

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Gelöbnis im Bendlerblock, dpa

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Im Innenhof des Bendlerblocks waren Oberst Schenk Graf von Stauffenberg und drei seiner Mitverschwörer gegen Hitler erschossen worden. Vorangegangen war das versuchte Attentat: ....

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20. Juli 1944: Reichsmarschall Hermann Göring (helle Uniform) und der "Sekretär des Führers", Martin Bormann (links), begutachten die Zerstörung im Raum der Karten-Baracke im Führerhauptquartier Wolfsschanze bei Rastenburg in Ostpreußen. Dort hatte Oberst Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg eine Sprengladung gezündet.

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Unter einem Tisch hatte Stauffenberg eine Aktentasche mit Sprengstoff platziert und eine gemeinsame Besprechung mit Hitler und seinem Stab vorzeitig verlassen. Doch das Attentat missglückte. Der Pfeil soll den Platz zeigen, an dem Hitler während der Explosion stand - die Angaben gelten allerdings keineswegs als gesichert.

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Kurz nach dem versuchten Attentat bereitet sich der sichtlich geschockte Adolf Hitler auf ein Treffen mit dem italienischen Diktator Benito Mussolini vor. Zu diesem Zeitpunkt glaubt Stauffenberg, Hitler sei tot - und damit das größte Hindernis für den Sturz der Nazis beseitigt.

Doch kurz vor Tagesende ist die "Operation Walküre" gescheitert, Stauffenberg und seine Mitverschwörer wurden von regimetreuen Offizieren verhaftet.

Archivfoto: AP

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Nur wenige Stunden später, am 21. Juli 1944 um 0:15 Uhr wird Stauffenberg standrechtlich hingerichtet. Er wurde 36 Jahre alt. Am Ort seiner Erschießung, dem Bendlerblock in Berlin ...

Archivfoto: ddp

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... wurde 1953 das "Ehrenmal der Opfer des 20. Juli 1944" des Bildhauers Richard Scheibe errichtet. In jedem Jahr gedenkt ...

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... die Bundesrepublik Deutschland den Widerständlern. Für die Bundeswehr ist der 20. Juli ein ganz besonderer Tag: Am Abend legen traditionell Rekruten am Bendlerblock ihr Gelöbnis ab.

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Die Inschrift des Ehrenmals lautet: "Ihr trugt die Schande nicht, Ihr wehrtet Euch, Ihr gabt das große ewig wache Zeichen der Umkehr, opfernd Euer heißes Leben für Freiheit, Recht und Ehre"

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Eine Dauerausstellung im Bendlerblock beschäftigt sich mit allen Formen des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Der 20. Juli 1944 steht in diesem Jahr allerdings auch deshalb unter einem besonderen Stern, ...

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... weil am Donnerstag im Ort Löpten, rund 55 Kilometer südlich von Berlin, Dreharbeiten für die Hollywoodproduktion "Valkyrie" begonnen haben. In der Hauptrolle ist der US-Schauspieler Tom Cruise in der Rolle Stauffenbergs zu sehen.

Dies macht einigen Beobachtern Bauchschmerzen, nicht nur, weil Cruise ...

AP/Studio Babelsberg AG, Frank Connor

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... bekennender Scientologe ist, sondern auch, weil viele befürchten, der 20. Juli 1944 würde in dem Film zu einem überzeichneten Hollywood-Drama stilisiert.

Foto: AP/Studio Babelsberg AG, Frank Connor

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