Bildstrecke:Hans-Jochen Vogel - das Pflichtbewusstsein in Person

Hans-Jochen Vogel ist über Parteigrenzen hinaus ein angesehener Politiker. Im politischen Leben brachte er es weit: Vom jungen Oberbürgermeister zum SPD-Chef und Kanzlerkandidaten. Auch lange nach seiner Politkarriere ist sein Rat noch immer gefragt.

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Auf dem Münchner Oktoberfest 1960 trinkt Hans-Jochen Vogel die erste Maß. Wenige Monate zuvor war der SPD-Politiker zum Oberbürgermeister gewählt worden - mit gerade einmal 34 Jahren. Auf Anhieb erhielt Vogel 64,3 Prozent der Stimmen und war fortan jüngster Oberbürgermeister einer europäischen Millionenstadt.Foto: dpa

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Als OB empfing er viele wichtige Gäste, etwa 1962 den französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle, der sich in das Goldene Buch der Stadt München einträgt.Foto: dpa

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Papst Paul VI. gratuliert dem Münchner Oberbürgermeister bei einer Audienz 1966 zum Zuschlag für die Austragung der Olympischen Spiele 1972. Vogel hatte die Kandidatur seiner Stadt mit großem Engagement betrieben.Foto: UPI

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Zusammen mit Willy Daume, dem Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees, der Schauspielerin Maria Schell und dem 2. Bürgermeister Georg Brauchle begutachtet Vogel ein aus Marzipan geformtes Modell des Olympiastadions. Im Endeffekt sah es dann ein bisschen anders aus.Foto: dpa

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OB Vogel während seiner Ansprache zur Grundsteinlegung der Olympiabauten auf dem Oberwiesenfeld 1969.Foto: dpa

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Nach zwölfjähriger Amtszeit verabschiedete sich Oberbürgermeister Dr. Hans-Jochen Vogel bei der offiziellen Eröffnung der Fußgängerzone im Herzen der Stadt von den Münchner Bürgern. Wegen parteiinterner Querelen kandidierte Vogel 1972 nicht mehr. Statt dessen zog es ihn in die Bundespolitik: Er wurde Bundesbauminister im Kabinett von Kanzler Willy Brandt.Foto: dpa

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Nach dem Kanzlerwechsel 1974 wurde Vogel im ersten Kabinett Schmidt Bundesjustizminister Dr. Hans-Jochen Vogel. Als solcher brachte er eine Reform des Ehe- und Familienrechts auf den Weg - und erklärte sie in einer Telefonaktion den Bürgern.Foto: AP

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Ein großes Wagnis ging Vogel 1981 ein, als er nach dem Rücktritt von SPD-Bürgermeister Stobbe nach Berlin ging, um neuer "Regierender" zu werden (hier bei seiner Regierungserklärung vor dem Abgeordnetenhaus). Nach weniger als vier Monaten Amtszeit musste der 55-jährige Vogel den Platz für Richard von Weizsäcker (CDU) räumen, der im Mai vorgezogene Neuwahlen gewann. Vogel blieb dennoch als Oppositionsführer in Berlin.Foto: dpa

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Nach dem Sturz von Bundeskanzler Helmut Schmidt trat Vogel den nächsten Opfergang für seine Partei an. Er ließ sich zum SPD-Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 1983 ausrufen - und unterlag Helmut Kohl. Am Tisch von links: Hans-Dietrich Genscher, Franz Josef Strauß, Helmut Kohl, Hans-Jochen Vogel.

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Nach der abermaligen Wahlniederlage wurde Vogel erneut Oppositionsführer. Er ersetzte als SPD-Fraktionsvorsitzender Herbert Wehner, der fast 14 Jahre lang die Sozialdemokraten in Bonn geführt hatte.Foto: AP

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1987 wurde Vogel neue Nummer 1 der SPD. Er übernahm den Parteivorsitz von Willy Brandt, der nach 23 Amtsjahren zurückgetreten war.Foto: AP

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Eine besondere Freude war es für Vogel, als die SPD im Januar 1989 die Macht in Berlin zurückgewann. Vogel feiert hier mit dem siegreichen Spitzenkandidaten Walter Momper, der eine rot-grüne Regierung bildete.Foto: AP

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Weniger erfolgreich war 1990 SPD-Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine, der sich am Montag nach der Wahlniederlage dem SPD-Präsidium stellte.Foto: AP

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Ihr Glas Kulmbacher Bier erheben die Brüder Hans-Jochen (l) und Bernhard Vogel als Ehrenmitglieder des 'Vögel'-Stammtischs in der Bierstadt Kulmbach bei dessen vierzigjährigem Jubiläum 1995. Gemäß ihrer Parteizugehörigkeit lauteten die Spitznamen "Rotkehlchen" (Hans-Jochen) und "Schwarzkehlchen" (Bernhard).Foto: dpa

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Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag 1994 blieb Vogel der Politik erhalten. Er gehörte der Zuwanderungskommission unter Vorsitz der ehemaligen Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth an.Foto: dpa

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Im November 2000 ehrte Bundeskanzler und SPD-Chef Gerhard Schröder Vogel für 50 Jahre Mitgliedschaft bei den Sozialdemokraten.Foto: dpa

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Bei der Grundsteinlegung für das neue jüdische Gemeindezentrum am Münchner Sankt-Jakobs-Platz legte Vogel Hand an.Foto: ddp

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Zivilcourage bewies Hans-Jochen Vogel, als er bei einer Gegendemonstration zu einem NPD-Aufmarsch im bayerischen Dorfen als Redner auftrat.Foto: dpa

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