Bildstrecke:Ethnische Gewalt in Kenia eskaliert

Nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Kenia ist die Gewalt zwischen den Anhängern von Präsident Kibeki und Oppositionsführer Odinga eskaliert. Bis zu 300 Menschen wurden getötet. Im Westen des Landes wurde eine Kirche in Brand gesteckt, in die die Menschen sich vor einem wütenden Mob geflüchtet hatten. Beobachter befürchten einen Bürgerkrieg zwischen den größten ethnischen Gruppen des Landes, den Kikuyu, den Kuhya und den Luo.

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Angespannte Lage in Kenia, aber nicht das befürchtete Blutvergießen: Raila Odinga, Widersacher des alten und neuen kenianischen Präsidenten Mwai Kibaki, hatte seine Anhänger trotz der Unruhen der vergangenen Tage zu einer Großdemonstration gegen die angeblichen Fälschungen der Präsidentenwahl aufgerufen. Die Regierung zog daraufhin am Morgen ein Großaufgebot an Sicherheitskräften in Nairobi zusammen, um...

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die Demonstrationen im Keim zu ersticken. Sondereinheiten der Polizei setzten dabei Wasserwerfer...

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... und Tränengas ein.

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Die aufgebrachte Menge riss Plakate von Präsident Kibaki ab. Der geballten Staatsmacht hatten die Sympathisanten der Opposition...

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... aber nichts entgegenzusetzen. Bereits mehr als einen Kilometer vor der Innenstadt seien Demonstranten gestoppt worden, berichtete ein Reporter des britischen Rundfunksenders BBC.

Schon am frühen Morgen hatten mit Schlagstöcken bewaffnete und mit Helmen und Schilden bewehrte Polizisten und paramilitärische Truppen den Versammlungsort abgeriegelt.

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Die Opposition sagte daraufhin den "Marsch der Millionen" ab. Ein Sprecher der Opposition rief die Menschen auf, nach Hause zu gehen.

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Zahlreiche Politiker hatten Oppositionsführer Odinga bedrängt, auf die geplante Großdemonstration zu verzichten. Unter anderem hatte Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu Odinga getroffen.

Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hatte sich eingeschaltet. Nach einem Telefonat mit dem kenianischen Politiker sagte Steinmeier, Odinga habe versprochen, seine Anhänger zu Besonnenheit und Friedfertigkeit aufzurufen.

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Seit Tagen schwelt der Konflikt zwischen den Anhängern der verschiedenen politischen Lager, Beobachter befürchten einen Bürgerkrieg zwischen den größten ethnischen Gruppen des Landes: den Kikuyu, den Kuhya und den Luo.

Eskalierende Gewalt in einem Vorort von Nairobi: Hier hat am Mittwoch ein Mob ein Sammeltaxi gestoppt und verprügelte alle Fahrgäste, die nicht zur eigenen Stammesgruppe gehörten.

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In der Slum-Vorstadt Kibera ist der Markt niedergebrannt worden. In Kibera, am südlichen Stadtrand von Nairobi, lebt rund eine Million Menschen, die meisten von ihnen gehören der Volksgruppe der Kikuyu an.

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In Nakuru, 250 Kilometer westlich von Nairobi, verfolgten Polizisten einen Anhänger des "Orange Democratic Movement" von Raila Odinga.

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Odinga-Anhänger errichteten Barrikaden in den Straßen von Nairobi.

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In der Kirche von Eldoret, im Westen Kenias, sollen bei Zusammenstößen verschiedener ethnischer Gruppen rund 30 Menschen bei lebendigem Leib verbrannt sein. Sie hatten sich in eine Kirche geflüchtet.

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Von der Kirche in Eldoret blieben nur Trümmer.

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In Mathare, einem Slum-Vorort der Haupstadt, wurden Läden geplündert. Das Elendsviertel liegt rund fünf Kilometer östlich des Stadtzentrums von Nairobi.

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Zwei verfeindete Mob-Gruppen standen sich in Mathare gegenüber.

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