Bildstrecke:Angela Merkel: Von "Kohls Mädchen" zur Bundeskanzlerin

Angela Merkel hat es nun wohl doch geschafft - auch wenn es ihr viele nicht zugetraut hätten. Aber das war schon öfter so.

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Volksnah: Vielleicht das berühmteste Bild von Angela Merkel, auf jeden Fall das intensivste. Im Bundestagswahlkampf 1990 besuchte Merkel, damals noch Regierungssprecherin der DDR, Fischer in Baabe auf der Insel Rügen.

Foto: Michael Ebner / Meldepress.

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Am Kabinettstisch: Union und FDP gewannen die Bundestagswahl 1990 klar, Kanzler Kohl berief daraufhin die 36-jährige Merkel als Frauen und Jugendministerin.

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Parteiaufstieg: Auch in der CDU baute Kohl Merkel zur Führungsreserve auf: Im Dezember 1991 ließ er "das Mädchen" (Kohl über Merkel) zur stellvertretenden Parteivorsitzenden befördern.

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Nach einem Beinbruch nimmt Merkel am 5. Februar 1992 mit Krücken wieder ihre Arbeit als Bundesfrauen- und Jugendministerin auf.

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Beförderung: 1994 wird Schwarz-Gelb knapp an der Macht bestätigt. Kohl ermöglicht Merkel den nächsten Karriereschritt und gibt ihr ein wichtigeres Ministerium: das für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

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Bundesumweltministerin Angela Merkel lässt sich 1995 im Zwischenlager Gorleben die Funktion eines Castor-Behaelters erklären. Der damalige Grünen-Fraktionschef Joschka Fischer verspottete Merkel als "brennstabpolitische Sprecherin der Bundesregierung".

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Den wohl größten Auftritt als Ministerin hatte Merkel auf dem UN-Klimagipfel in Kyoto 1997

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Parteimanagerin: Nach der deutlichen Wahlniederlage 1998 trat Helmut Kohl als CDU-Chef zurück. Merkel wechselte unter dem neuen CDU-Chef Wolfgang Schäuble (Mitte) ins Amt der Generalsekretärin.

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Schwarze Stunden: Kaum in der Opposition angekommen wurde die CDU von einem Parteispendenskandal erschüttert, in den auch CDU-Chef Schäuble verwickelt wurde, der zugab 1994 eine Bargeldspende von 100.000 Mark vom Waffenhändler Karlheinz Schreiber angenommen zu haben. Auch für Merkel eine schwere Stunde.

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Merkel brach in einem Artikel für die Frankfurter Allgemeine Zeitung mit Kohl, der sich beharrlich weigerte, die Namen von Groß-Spendern zu bennenen. Kohl blieb daraufhin einige Monate dem Bundestag fern. Am 17. März 2000 kehrte er zurück - und wurde von CDU-Generalsekretärin Merkel begrüßt. Bis sich das Verhältnis der beiden normalisierte, dauerte es aber noch eine Weile.

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Nummer Eins: Die Spendenaffäre kostete letztlich CDU-Chef Schäuble den Kopf. In nur eineinhalb Jahren hatte die CDU somit zwei Alpha-Tiere verloren. Merkel gelang es, in dieses Machtvakuum zu stoßen und sich am 10. April 2000 zur ersten CDU-Chefin wählen zu lassen.

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Keine glückliche Hand bewies Merkel bei der Wahl ihres Nachfolgers im Amt des CDU-Generalsekretärs. Ruprecht Polenz tanzte nur einen Sommer, dann trat er zurück. Vielen in der Partei war er nicht hart genug.

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Mit Laurenz Meyer installierte Merkel dann einen richtigen Lautsprecher als neuen CDU-General. Meyer blieb immerhin vier Jahre, bevor er darüber stolperte, noch fünf Monate nach seinem Amtsantritt im November 2000 auch Gehalt von seinem früheren Arbeitgeber RWE bekommen zu haben.

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Staatstrauer: Die gesamte politische Elite der Bundesrepublik gedachte am 14. September 2001 der Opfer der Terroranschläge in den USA drei Tage zuvor. Auch CDU-Chefin Merkel zeigte sich tief bewegt

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Im Herbst 2001 entbrannte die Frage, wer nächster Kanzlerkandidat der Union werden würde: Monatelang belauerten sich Merkel und CSU-Chef Stoiber, brachten ihre Bataillone in Stellung, um die Sache dann am Ende bei einem gemeinsamen Frühstück aus der Welt zu schaffen: Stoiber trat an - und verlor.

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Zu früh gefreut: Am frühen Wahlabend des 22. September 2002 sah es noch so aus, als ob es knapp für Schwarz-Gelb reichen würde. Stoiber tönte in der CDU-Zentrale schon: "Wir haben die Wahl gewonnen." Am Ende musste die Union doch in der Opposition bleiben.

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Merkel nutzte die Gelegenheit, um zur unumstrittenen Nummer Eins der Union aufzusteigen. Sie nahm Friedrich Merz den Fraktionsvorsitz ab und hielt von nun an beide Spitzenämter. Merz hat Merkel das nie verziehen und ihr vorgeworfen, seine Ablösung von der Fraktionsspitze entgegen einer Absprache von langer Hand vorbereitet zu haben.

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Auch außenpolitisch machte Merkel von sich reden: Eine EU-Vollmitgliedschaft der Türkei lehnt sie rundheraus ab und reiste auch in die Türkei, um das der Regierung Erdogan selbst zu sagen.

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Einer der engsten Vertrauten Merkels ist Volker Kauder. Erst fungierte er als Erster Parlamentarischer Geschäftsführer, zurzeit als Generalsekretär, jetzt ist er als Kanzleramtsminister oder neuer Fraktionsvorsitzender im Gespräch.

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Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen brachte die Wende: Als die letzte rot-grüne Landesregierung abgewählt wurde, setzte Kanzler Schröder auf Neuwahlen. Merkel wurde umgehend Kanzlerkandidatin, Jürgen Rüttgers Ministerpräsident von NRW.

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Im Wahlkampf hatte die Union erst einen riesigen Vorsprung, der sich aber zusehends verschmälerte.

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In ihrer Partei wurde Merkel dennoch demonstrativ gefeiert, wie hier auf dem CDU-Wahlparteitag in Dortmund am 28. August 2005.

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Auf CDU-Wahlkampfveranstaltungen war das 'Angie'-Schild sehr präsent. Ärger gab es, als die CDU auf Parteiveranstaltungen den gleichnamigen Rolling Stones-Song spielte.

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Am Wahlabend stand Merkel dann aber die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben: Statt 40 Prozent und mehr erhielt die Union gerade mal 35,2 Prozent, die Option Schwarz-Gelb war perdu.

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Marathon-Frau: Nach der Wahl dauerte es drei Wochen bis Merkel ihren Anspruch auf die Kanzlerschaft auch beim neuen Koalitionspartner SPD durchgesetzt hatte. Am Schluss in zwei Acht-Augen-Gesprächen mit Stoiber, Müntefering und Schröder.

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